Eine Anrainerin alarmierte am Samstag gegen 19 Uhr die Wiener Polizei wegen eines Einbruchdiebstahls. Um den Täter noch vor Ort zu schnappen, waren die Beamten mit einer größeren Anzahl an Einsatzkräften vor Ort. Im Zuge der Amtshandlung verständigte allerdings eine weitere Hausbewohnerin die Exekutive. Der Grund: Sie habe einen Mann mit einer Langwaffe gesehen.
Für die Wiener Polizei bedeutete dies: Groß-Einsatz! Mehrere Streifenwägen, darunter auch die Bereitschaftseinheit und die WEGA waren binnen weniger Minuten vor Ort und suchten nach dem Waffen-Mann. "Heute"-Leserreporter berichteten, dass aufgrund der Fahndungsmaßnahmen ganze Straßenzüge gesperrt wurden – einen Verdächtigen konnte die Polizei allerdings nicht ausfindig machen.
"Es stellte sich heraus, dass die Frau einen WEGA-Beamten mit einem Sturmgewehr gesehen, diesen allerdings nicht als Polizisten wahrgenommen hat und deshalb den Notruf wählte", so Polizeisprecher Christopher Verhnjak gegenüber "Heute". Die Polizei suchte sich de facto also selbst. Letztendlich wurde auch der Exekutive klar, dass es sich bei der Alarmierung um ein Missverständnis handelte.