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Großausfall bei WhatsApp legt das Texten lahm

Der Messenger WhatsApp fiel am späten Dienstagabend teilweise aus. Die Web-Version war komplett down, auch über die App traten Probleme auf. 

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Kurz nach 22 Uhr versagte WhatsApp in vielen Teilen Europas den Dienst (14. Juli 2020)
Kurz nach 22 Uhr versagte WhatsApp in vielen Teilen Europas den Dienst (14. Juli 2020)
Allestörungen.at

Der Messenger-Dienst Whatsapp kämpfte am späten Dienstagabend ab 22 Uhr mit technischen Problemen. Nutzer meldeten Probleme beim Senden und Empfangen von Nachrichten. Betroffen waren große Teile Europas, Teile der USA und Asiens. Einige Nutzer konnten keine Nachrichten mehr senden und empfangen, bei anderen war der Online-Status fehlerhaft. Ein Grund für die Störung ist noch nicht bekannt.

Update als Störungsursache?

Vereinzelte Nutzer berichteten zudem davon, dass sie zwar Texte, aber keine Bilder oder Videos versenden konnten. Generell aber dürfte die Web-Version des Messengers komplett und die App-Version für iOS und Android zum Teil ausgefallen sein. Einige Nutzer berichteten zudem davon, dass die Störung im Zusammenhang mit einem Update von WhatsApp stehen könnte. So hätten einige Nutzer den Dunkelmodus des Messengers auch in der Web-Version angezeigt bekommen, bevor die Störung auftrat.

Bei zehntausenden WhatsApp-Usern ging Dienstagabend nichts mehr (14. Juli 2020)
Bei zehntausenden WhatsApp-Usern ging Dienstagabend nichts mehr (14. Juli 2020)
Allestörungen.at

Neue Funktionen in Vorbereitung

WhatsApp testet regelmäßig neue Funktionen, die meist Eingang in die offizielle Version des Messengers finden. So sind offenbar die gleichzeitige Nutzung der App auf bis zu vier Geräten, Video-Chats mit mehreren Teilnehmern und gezieltere Chat-Suchen geplant. Auch verschlüsselte Backups soll es geben. Einige Features kann man bereits in der Beta-Version der App ausprobieren. Doch Experten zeigen sich wenig begeistert und warnen vor einer "Daten-Achillesferse".

Grund sind die Metadaten der Nutzer. Dabei handelt es sich nicht um die Texte, Bilder und Fotos, die man verschickt und empfängt, sondern um Informationen, mit welchen Nutzern wann und wo gechattet wird. Mithilfe dieser Metadaten lassen sich Verhaltensmuster der Nutzer erfassen und analysieren. Meist werden diese Metadaten nicht genutzt und andere Messenger speichern sie erst gar nicht, doch zumindest wäre es WhatsApp theoretisch möglich, sie auszuwerten.

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