Das wöchentliche Abhängen der Wiener Autoszene auf der Heiligenstädter Straße endete Samstagnacht in einem heftigen Unfall. Kurz vor 1 Uhr wollten Polizisten einen Roadrunner anhalten und kontrollieren. Doch der Lenker trat aufs Gas und flüchtete. Die Beamten nahmen daraufhin sofort die Verfolgung auf – ausgerechnet in diesem Moment fuhr ein 19-jähriger Bosnier mit seinem Mercedes CLS aus der BP-Tankstelle.
Im Bereich der Straßenbahnschienen kollidierte dann der Streifenwagen mit dem Mercedes. Durch den heftigen Crash wurden beide Fahrzeuge stark beschädigt. Beim Unfall wurden insgesamt vier Personen verletzt: drei Polizisten mussten ins Spital gebracht werden – der Mercedes-Lenker hatte mehr Glück und konnte in häusliche Pflege entlassen werden.
Binnen weniger Minuten strömten Dutzende Schaulustige herbei, die Fotos und Videos von den beschädigten Autos machten. Polizeisprecher Markus Dittrich bestätigte den Vorfall gegenüber "Heute".
Nach dem "Heute"-Bericht am Sonntag gehen die Wogen in den sozialen Netzwerken hoch. Zahlreiche User stellen sich dort auf die Seite des Mercedes-Lenkers und sehen die Schuld für den Crash bei den Polizeibeamten.
Ob nun der 19-Jährige oder der Polizeibeamte verantwortlich für den Unfall ist, oder gar beide eine Teilschuld zugesprochen bekommen, ist derzeit völlig unklar. Die Ermittlungen zu dem Verkehrsunfall dauern nach wie vor an.