Boris schämt sich

"Große Peinlichkeit": Becker über seine Gefängnisstrafe

Von hohen Höhen und tiefen Tiefen: Boris Becker über die Zeit im Gefängnis und seinem Weg zurück in ein gefestigtes Leben.
Heute Entertainment
08.02.2025, 22:47

Vom gefeierten Tennishelden zum Gefängnisinsassen: Boris Becker (57) erlebte in seinem Leben extreme Höhen und Tiefen. Der 57-Jährige hat es geschafft, nach der "schwierigsten Zeit" seines Lebens wieder auf die Beine zu kommen. Im Interview mit dem "Times"-Magazin spricht Becker offen über seine Zeit hinter Gittern, die Lehren daraus und sein aktuelles Liebesglück.

Mit gerade einmal 17 Jahren schrieb Boris Becker Geschichte als jüngster Wimbledon-Sieger aller Zeiten. Mental sei er damals unglaublich stark gewesen, erinnert sich der ehemalige Spitzensportler: "Es liegt nicht in meiner Natur, schüchtern oder ängstlich zu sein. Und ich hatte keine Angst vor dem Wimbledon-Finale."

Doch das Leben abseits des Tennisplatzes verlief turbulent. 1993 heiratete der 57-Jährige Barbara Becker (58), mit der er die Söhne Noah (31) und Elias (25) hat. Nach seiner Affäre mit Angela Ermakova (57) aus der Tochter Anna Ermakova (24) hervorging, folgte jedoch die Scheidung von Barbara. Auch die Ehe mit seiner zweiten Frau Lilly Becker (48), mit der er Sohn Amadeus (14) hat, scheiterte.

Große Peinlichkeit

Seinen tiefsten Fall erlebte Becker allerdings im Jahr 2022: Wegen Insolvenzvergehen wurde er in England zu einer Haftstrafe verurteilt und verbrachte 231 Tage im Gefängnis.

Der Ex-Tennisstar spricht selten über diese Zeit, doch im Interview zeigt er sich reflektiert: "Natürlich ist es eine große Peinlichkeit, und man schämt sich, aber man darf kein Selbstmitleid haben." Wer sich als Opfer fühle, werde nie wieder auf die Beine kommen, ist er überzeugt. "Ich gebe niemandem die Schuld. Ich bin für meine Entscheidungen selbst verantwortlich."

Sein Leben habe sich mittlerweile wieder stabilisiert. Bereits im Juli 2021, während er in Wimbledon das Turnier kommentierte und sich dem nahenden Prozess stellen musste, sei er "wahrscheinlich mitten in der schwierigsten Zeit meines Lebens" gewesen. Becker ist überzeugt, dass man ihm damals angesehen haben muss, dass es ihm nicht gut geht.

Abschließend erklärt Becker jedoch, dass er wieder "in festem Fahrwasser" sei. "Und das soll auch für den Rest meines Lebens so bleiben."

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