Ratzenböck gehörte von 1973 bis 1995 der OÖ-Landesregierung an, zudem von 1973 bis 1979 Abgeordneter dem Landtag. Von 1977 bis 1995 war er Landeshauptmann.
Politik war für ihn gestaltende Arbeit für die Menschen und OÖ, heißt es in einer Presseaussendung des Landes. Er trieb die "Entwicklung zu einem selbstbewussten, erfolgreichen und lebenswerten Bundesland" voran.
Viele nachhaltige politische Initiativen – von der Wirtschafts- und Sozial- bis hin zur Kulturpolitik – werden stets mit seinem Namen verbunden bleiben, so die Information weiter.
Details zu den Trauerfeierlichkeiten für Josef Ratzenböck werden zeitnah bekanntgegeben. Die Website des Landes Oberösterreich – ooe.gv.at – laufend aktualisiert.
"Ein großer Gestalter Oberösterreichs, ein Brückenbauer, einer, der stets das Verbindende gesucht hat", erinnert sich LH Thomas Stelzer (ÖVP) an seinen Vor-Vorgänger. Ratzenböck habe "die Geschicke unseres Landes durch viele Jahre und Jahrzehnte maßgeblich geprägt und vorangetrieben".
Auch LH a.D. Joseph Pühringer (ÖVP) trauert um Ratzenböck: Mit ihm habe "uns ein ganz Großer verlassen, der ganz entscheidend in verschiedenen Funktionen, vor allem aber als Landeshauptmann die Geschicke des Landes geprägt hat". Für Pühringer sei er "ein großes Vorbild" gewesen.
Der VP-nahe OÖ-Seniorenbund würdigt Ratzenböck als engagierten Sozialpolitiker und prägende Persönlichkeit im Land: "Wir verneigen uns vor dieser großen Persönlichkeit und seinem Lebenswerk", so Pühringer und Seniorenbund-Landesgeschäftsführer Franz Ebner.
"Unser Bundesland hat einen wichtigen Gestalter der Zweiten Republik verloren", meldet sich auch FPOÖ-Chef Manfred Haimbuchner zu Wort. Der LH-Stv. spricht Familie, Freunden und Weggefährten des Alt-Landeshauptmannes sein Beileid aus: "Der Einsatz von Josef Ratzenböck für die Menschen und Oberösterreich verdient bleibende Anerkennung."