Am Heiligen Abend stellt sich in ganz Österreich winterliches Wetter ein – aber nicht überall mit Schneeromantik. In Linz etwa droht statt Schneegestöber eine gefährliche Rutschpartie: Laut Prognose kann es in der Früh zu gefrierendem Regen kommen. Die Folge: Glatteisgefahr auf Straßen und Gehsteigen.
Die Meteorologen warnen vor allem am Morgen vor spiegelglatten Bedingungen. Grund dafür ist ein Mix aus dünner Schneedecke, leichtem Regen und Temperaturen um den Gefrierpunkt. Dazu weht ein kräftiger Ostwind, der Böen bis zu 60 km/h erreichen kann – das verschärft die Lage zusätzlich.
Wer in Linz auf ein paar Zentimeter Schnee hofft, braucht heuer viel Geduld – oder Glück. Laut UBIMET liegt die Wahrscheinlichkeit für eine geschlossene Schneedecke zu Weihnachten bei mageren 10 bis 20%. Zwar sind Schneeflocken mit 70% relativ wahrscheinlich, doch zum Liegenbleiben wird es in der Landeshauptstadt Oberösterreichs wohl kaum reichen.
Ein Blick zurück zeigt: Die letzte weiße Weihnacht in Linz liegt mittlerweile 15 Jahre zurück – 2010 lag gerade einmal 1 cm Schnee. Damals war das noch fast normal: Zwischen 1961 und 2000 gab es fast jedes zweite Jahr Schnee zu Weihnachten. Seit 2000 hat sich das Bild jedoch deutlich gewandelt – weiße Weihnachten werden seltener .
Ein weiteres Indiz: Bis 20. Dezember wurde in Linz heuer nur eine einzige Sonnenstunde gemessen – ein rekord-trüber Dezember bahnt sich an. Auch das spricht gegen ein winterliches Wunder zum Fest. Schneeflocken kommen – aber nur zum Anschauen. In Linz wird Weihnachten eher grau und glatt statt weiß und romantisch.