Wirtschaft
Große Veränderung bei Lidl schon ab Ende März
Bei der Supermarkt-Kette Lidl steht ein großer Wechsel bevor, der ein echter Wettbewerbsvorteil sein dürfte. Kunden könnten profitieren.
Die Schwarz-Gruppe, zu der auch die Discounter-Kette Lidl gehört, will Kaffee aus einer eigenen Kaffee-Rösterei in die Märkte bringen.
Bereits Ende März, so berichtet es die "Lebensmittelzeitung", soll es damit so weit sein. Nur was bedeutet das für die Entwicklung der Kaffee-Preise?
Bisher wird Kaffee der Lidl-Eigenmarke in fremden Röstereien, wie denen von Melitta oder Westhoff, geröstet, heißt es im "Manager-Magazin".
"Lebensmittel mit höchster Qualität"
Das Handelsunternehmen gab jedoch bereits Ende 2020 in einer Pressemitteilung bekannt, künftig mit einem jährlichen Absatzvolumen von 50.000 Tonnen Kaffee durch eine eigene Rösterei in Rheine (Nordrhein-Westfalen) zu rechnen.
"Ziel dieser Strategie ist die Versorgung der Kunden (...) mit Lebensmitteln höchster Qualität zu einem guten Preis", heißt es in einer Mitteilung der Schwarz-Gruppe.
Andere Kaffee-Hersteller befürchten deshalb, dass es bei dieser enormen Absatzmenge einen Preisrutsch beim Kaffee geben könnte.
Eigene Rösterei als Vorteil
Für den Discounter dürfte es ein echter Wettbewerbsvorteil sein, eine eigene Rösterei zu führen. Werden seitens eines Herstellers günstigere Preise versprochen, könnten andere Hersteller dazu gezwungen werden, ebenfalls aufzuspringen.
Kunden könnten Kaffee dann wohl auch fernab von Lidl zu einem günstigen Preis kaufen. Ob bzw. wann eine solche Veränderung bei Lidl in Österreich kommen wird, ist noch nicht bekannt.
