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Großer Ärger – "Mjam" verrechnet jetzt schon Servicegebühr

Ein bekannter Essenslieferant sorgt mit einer neuen Servicepauschaule für Ärger unter den Kunden. Viele sind empört über die "Doppel-Gebühr".

Maxim Zdziarski
Der Lieferdienst macht sich gerade bei den Kunden unbeliebt.
Der Lieferdienst macht sich gerade bei den Kunden unbeliebt.
Mjam

Wer kennt es denn nicht? Man kommt nach einem nervenaufreibenden Arbeitstag am Abend nach Hause und hat Lust auf ein leckeres Schnitzel aus seinem Lieblingsrestaurant. Mithilfe von diversen Food-Apps lässt sich die gewünschte Mahlzeit flott per Smartphone bestellen und bezahlen.

In den Regel dauert es maximal eine Stunde und der Essenslieferant steht mit einem wohlduftenden Sackerl vor der Tür. Doch einer der beliebtesten Bestelldienste hat nun richtig Ärger am Hals: seit einigen Wochen verrechnet Mjam nämlich eine sogenannte "Servicegebühr" – zusätzlich. Diese beträgt 25 Cent pro Bestellung.

Seitens des Unternehmens verwies man gegenüber "Heute" darauf, dass dies in der Branche "durchaus üblich" ist. Gegenüber der Konkurrenz sei die Gebühr gar um zwei Drittel geringer.

Gebühr soll bei "Optimierung" helfen

Der Lieferdienst argumentiert zudem auf seiner Homepage, dass die Gebühr helfe, die Plattform und die Services "für unsere gemeinsame Zukunft weiterzuentwickeln". Dazu sollen nicht nur der Umweltschutz, sondern auch die Optimierung der App zählen. Bei den Kunden kommt das aber alles andere als gut an. Ganz im Gegenteil.

Auf Facebook gab es einen regelrechten Shitstorm gegen Mjam. Die User beschweren sich unter den Postings am laufenden Band über die automatisch verrechnete Pauschale. Vielen gehe es dabei nicht primär um die 25 Cent, sondern um die "mehrfache Verrechnung".

Shitstorm gegen Lieferdienst

"Restaurant-Gebühr, Liefergebühr und dann noch eine Servicegebühr oben drauf ist nicht gerade der beste Weg Kunden zu gewinnen", kommentiert ein User. Er ist nicht der einzige: "Mindestbestellwert und Service Gebühr – nie wieder mjam.at." Die negativen Kommentare scheinen dabei kein Ende zu nehmen: "Ich habe heute auch fix zum letzten Mal bestellt! Mindestbestellwert um 5,00 zu erhöhen und die Servicegebühr (auch wenns nur 0,25 sind), ist für mich einfach nicht OK."

Mjam zeigte sich von dem Ärger gegenüber "Heute" verwundert. Mitarbeiter im Service- und Social-Media-Bereich hätten nur wenige Rückfragen zur Gebühr erreicht. "Die Tonalität dieser Anfragen kann als durchwegs informativ beschrieben werden", erklärt das Unternehmen in einer Stellungnahme. Immerhin wurde bei den Bestellungen bislang kein Rückgang verzeichnet. 

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