Real siegt dank Dusel-Entscheidung! Die Königlichen starteten mit einem vollen Erfolg gegen Olympique Marseille in die neue Champions-League-Saison. Allerdings taten sich die Spanier gegen ihre französischen Kontrahenten lange schwer. Der Sieg war zwar verdient, kam allerdings durch eine äußerst strittige Elfmeterentscheidung zustande, die im Nachgang die Wogen hochgehen ließ. Vor allem Olympique-Trainer Roberto De Zerbi wütete nach dem Abpfiff im Interview und ließ seinem Frust freien Lauf.
"Das ist nie ein Elfmeter. Das ist eine Schande. Das war kein Elfmeter, und ich hätte dasselbe gesagt, wenn er für meine Mannschaft gegeben worden wäre. Niemals ist das ein Elfmeter", schimpfte De Zerbi im Interview bei "CBS Sports". Der Italiener erklärte weiter: "Du weißt das besser als ich, aber am Tag vor dem Spiel kreiert Real bereits so viel Aufregung. Ich will nicht polemisch sein, aber es ist niemals ein Elfer." Anspielen wollte der 46-Jährige damit wohl auf die Ankündigung von Real Madrid bei der FIFA eine Beschwerde einzureichen. Was steckt dahinter? Die Königlichen fühlen sich besonders in der heimischen LaLiga von Schiedsrichtern strukturell benachteiligt. Durch den Schritt soll nun international Druck aufgebaut werden.
Selbst Kylian Mbappe der den fälligen Strafstoß dankend verwandelte und sein Team damit zum Sieg schoss, konnte den Unmut der Marseille-Anhänger verstehen. "Es ist schwer, die Logik dahinter zu erkennen. Für mich ist es ein Elfmeter, aber ich kann Leute verstehen, die sagen, es sei kein Elfmeter. Diese Regel verwirrt alle", erklärte der Kapitän der französischen Nationalmannschaft.
In der 81. Spielminute zeigte Schiedsrichter Irfan Peljto auf den Punkt. Zuvor hatte Marseille-Verteidiger Facundo Medina einen Pass von Vinicius Junior mit einer Grätsche geblockt und dabei den Ball im Fallen an die Hand bekommen. Das Problem für viele Beobachter: Absicht konnte man dem Verteidiger definitiv nicht unterstellen. Auch der VAR konnte nicht eingreifen, da es sich nicht um eine klare Fehlentscheidung handelte – der Strafstoß blieb bestehen.
