Großes Manöver – Putin testet atomwaffenfähige Raketen

Die RS-24 "Jars" ist eine silogestützte, mobile ballistische Interkontinentalrakete.
Die RS-24 "Jars" ist eine silogestützte, mobile ballistische Interkontinentalrakete.IMAGO/ITAR-TASS
Russland sorgt mit einem umstrittenen Manöver in Sibirien für Aufsehen. Raketenstreitkräfte testen derzeit atomwaffenfähige Interkontinentalraketen.

Vor dem Hintergrund des Angriffskriegs in der Ukraine hat das russische Militär am Mittwoch Übungen seiner strategischen Raketenstreitkräfte abgehalten. Dabei würden mobile Jars-Raketenwerfer in drei Regionen Sibiriens manövrieren, erklärte das Verteidigungsministerium in Moskau. Geübt würden unter anderem Maßnahmen, die Stationierung der Raketenwerfer vor ausländischen Geheimdiensten zu verbergen.

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Mögliche Pläne für Teststarts von Waffen erwähnte das Ministerium nicht. Die ist eine ballistische Interkontinentalrakete mit Atomsprengkopf. Sie hat eine Reichweite von etwa 11.000 Kilometern und bildet das Rückgrat der strategischen russischen Raketenstreitkräfte.

Das Verteidigungsministerium veröffentlichte ein Video, das große Lastwagen mit den Raketen beim Verlassen eines Stützpunkts zeigt. An dem Manöver sind den Angaben zufolge etwa 300 Fahrzeuge und 3000 Soldaten im Osten Sibiriens beteiligt.

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Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Samstag eine Stationierung taktischer Atomwaffen in Belarus angekündigt. Solche Waffen sind für den Einsatz auf dem Schlachtfeld gedacht und haben eine relativ geringe Reichweite. Strategische Langstreckenraketen sind schlagkräftiger und mit Atomsprengköpfen ausgestattet, die ganze Städte auslöschen können.

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