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Großrazzia: Internationaler Geldwäsche-Ring aufgeflogen

Mittwochfrüh waren in mehreren deutschen Bundesländern Über 1000 Beamte an einem Großeinsatz beteiligt. Zehn Personen wurden festgenommen.

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Über 1000 Polizisten waren am frühen Mittwochmorgen für eine großangelegte Razzia in drei Bundesländern im Einsatz. (Archivbild)
Über 1000 Polizisten waren am frühen Mittwochmorgen für eine großangelegte Razzia in drei Bundesländern im Einsatz. (Archivbild)
Sina Schuldt / dpa / picturedesk.com

In Deutschland führte die Polizei in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch einen Großeinsatz mit 1000 beteiligten Beamten durch. Die Aktion gegen Geldwäsche und Terror-Finanzierung lief um vier Uhr morgens gleichzeitig in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen an.

➤ Wie die Düsseldorfer Polizei mitteilt, durchsuchten die Gesetzeshüter zusammen mit Steuerfahndern und Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft über 80 Häuser, Büros und Geschäftsgebäude.

Spezialeinsatzkommandos

Der Einsatz, an dem auch mehrere Teams des Spezialeinsatzkommandos teilnahmen, galt Mitgliedern eines international tätigen Netzwerks für Geldwäsche und sogenannten Hawala-Geldtransfers, die bargeldlos erfolgen und ohne Genehmigung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht illegal sind.

Über 70 Verdächtige

Bei den Hausdurchsuchungen wurden zehn Haftbefehle vollstreckt. Vorausgegangen waren monatelange Vorbereitungen der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft Düsseldorf. 

 Insgesamt laufen Ermittlungen gegen mehr als 70 Beschuldigte, wie "Bild" berichtet.

Die Razzia wurde zu früher Stunde durchgeführt, damit die Beschuldigten nicht die Möglichkeit hatten, belastende Daten auf Mobiltelefonen und Computern zu vernichten.

Pressekonferenz am Nachmittag

Der Schwerpunkt des Großeinsatzes soll im Raum Düsseldorf und Wuppertal liegen, in einigen Gebieten dauert der Einsatz zurzeit noch an. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf kündigte auf den Nachmittag eine Pressekonferenz mit allen beteiligten Organisationen an.

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