Fans gegen "One-Man-Show"

"Gruber raus"! LASK-Ultras mit Heimspiel-Boykott

Der LASK verliert die Unterstützung seiner Fans! Die größte Ultra-Gruppe kündigte Konsequenzen an, ging mit der Führungsebene hart ins Gericht.
Sport Heute
09.05.2025, 08:45
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Fans gegen Führung! Die Lage beim LASK spitzt sich weiterhin zu. Vor zwei Wochen machten die Ultras öffentlich ihren Unmut über CEO Siegmund Gruber deutlich, protestierten im Stadion mit einem "Gruber raus"-Plakat. Nun erreichte die Wut der Anhängerschaft ein neues Level. Die größte Fan-Gruppierung zieht harte Konsequenz, fordert ein Umdenken und kündigte einen weitreichenden Schritt an. Wie bereits in den vergangenen Wochen ist der umstrittene Geschäftsführer Gruber zentrale Figur der Anschuldigungen. Sein Aus wird mittlerweile vehement gefordert.

"Resultat einer jahrelangen Entwicklung"

So entschloss sich die Gruppierung dazu, bei den verbleibenden Heimspielen der restliche Saison ihre Mannschaft nicht mehr zu unterstützen. So muss das Team von Interimstrainer Maximilian Ritscher sowohl gegen Altach und Hartberg, als auch in den Play-off-Spielen um die Teilnahme an einem europäischen Bewerb auf die Unterstützung der Ultras verzichte.

Ein triftiger Grund habe die Fans zu dieser Maßnahme gezwungen, wie sie in einem Statement auf der Seite ladstrassler.at verlautbarten. Dabei wurde klar, dass der Unterstützungs-Boykott alles andere als eine spontane Aktion gewesen ist. "Dieser Schritt ist uns alles andere als leicht gefallen und das Resultat einer jahrelangen Entwicklung, die es uns von Jahr zu Jahr schwieriger machte, guten Gewissens unser Geld in die GmbH zu tragen und damit diese Entwicklung finanziell weiterhin zu unterstützen", hieß es in der Stellungnahme.

Kritik äußerten die Fans sowohl an der sportlichen Ausrichtung des Vereins, als auch an strukturellen Fragen. Klar wird: die Fans fordern ein Umdenken, schießen erneut gegen die Vereinsführung und hinterfragen das Konstrukt der "One-Man-Show" um CEO Gruber.

"Unser Ziel ist es, nachhaltige Veränderungen im Verein zu bewirken. Nicht um unser Ego zu befriedigen oder Einfluss zu gewinnen, sondern aus tiefster Überzeugung, dass diese Veränderungen für unseren Verein langfristig überlebenswichtig sind. Der LASK darf nicht nur auf eine Person zugeschnitten und völlig von dieser abhängig sein. Wohin das führen kann, ist vielen von uns schmerzlichst in Erinnerung."

Das Statement beendeten die Fans mit den Worten "Gruber raus", fordern abermals öffentlich den Rücktritt des Linzer-Strippenziehers.

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