Leonore Gewessler wettert gerne gegen klimaschädliche Flugreisen. Doch wie oft ist die Klimaministerin selbst in der Luft? Diese Frage stellte FPÖ-Generalsekretär und -Verkehrssprecher Christian Hafenecker Gewessler. Jetzt liegt deren Antwort vor.
Demnach absolvierte sie im Vorjahr zwölf Flugreisen. Die weiteste mit 19.956 Kilometern führte sie zum Klimagipfel "COP16 – Biodiversität" ins kolumbianische Cali. Ihre Kabinettsmitarbeiter waren insgesamt 31 Mal im Jet unterwegs. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 34.104,31 Euro, jene der Ministerin machten rund 10.000 Euro aus. Davon entfielen alleine 3.699,69 Euro auf den Flug zum COP-Termin nach Kolumbien.
Immerhin: Bei einigen ihrer zwölf Trips im Jet erfolgten entweder Hin- oder Rückreise per Zug, etwa wenn es nach Brüssel zu EU-Terminen gegangen ist.
„Es wurden keine Privatmaschinen in Anspruch genommen.“Leonore GewesslerKlimaschutzministerin, Die Grünen
In ihrer Beantwortung ist Gewessler wichtig, ausdrücklich festzuhalten: "Es wurden keine Privatmaschinen in Anspruch genommen." Auch habe es "keine Flüge" zwischen den EU-Hauptstädten Brüssel und Straßburg gegeben.
Hafenecker interessierte auch der CO₂-Abdruck dieser Flugreisen. Gewessler gibt diesen mit insgesamt 13.596 Kilo CO₂-Äquivalent an. Ihr eigener machte laut ihren Angaben immerhin 3.233 Kilo aus.