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Gründe und Folgen der "Titanic"-Katastrophe

In diesem Artikel werden die Ereignisse beleuchtet, die sich nach der "Titanic"-Tragödie abspielten.

Heute Redaktion
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Bild: DAPD

In diesem Artikel werden die Ereignisse beleuchtet, die sich nach der "Titanic"-Tragödie abspielten.

Als die "Carpathia" am 18. April 1912 um 21 Uhr mit den 705 Überlebenden der Katastrophe anlegt, warten bereits zehntausende Schaulustige im Hafen von New York. Bereits einen Tag später starten die offiziellen Untersuchungen. Unzählige Zeugen und Experten werden befragt. Unter anderem wird als Resultat das erste "Internationale Übereinkommen zum Schutz des menschlichen Lebens auf See" beschlossen - unter anderem schreibt dieses vor, dass für jede Person an Bord eines Schiffes ein Platz in einem Rettungsboot vorhanden sein muss.

Noch bevor dieses Gesetz in Kraft tritt musste unter anderem eine Fahrt des "Titanic"-Schwesternschiffes "Olympic" abgesagt werden. Die Heizer streikten und Bordpersonal desertierte, weil nicht genügend Rettungsboote an Bord waren. Die Vorschrift schreibt außerdem vor, dass das Einsteigen in die Rettungsboote von den Passagieren auf der Fahrt geübt werden muss. Außerdem müssen Funkräume rund um die Uhr besetzt sein - eine Folge dessen, dass der außer Dienst befindliche Funker der "Californian" den Notruf der "Titanic" verschlafen hatte.

"Titanic" war zu schnell unterwegs

Ein Jahr nach der Katastrophe wird die internationale Eispatrouille ins Leben gerufen, die die Schifffahrtswege überwacht. Bei den Untersuchungen nach dem Unglück wurde auch versucht die Schuldfrage zu klären. Unter anderem wurde festgehalten, dass die Geschwindigkeit von rund 21 Knoten (39 km/h) zu schnell für das gefährliche Gewässer war. Der erste Offizier William M. Murdoch, der zum Zeitpunkt der Kollision das Kommando hatte, galt unter vielen als der Schuldige, er habe falsch auf die Gefahr reagiert.

Katastrophe kaum zu verhindern gewesen

Doch wie die Untersuchungen ergaben, hätte die "Titanic" niemals bei dieser Geschwindigkeit dem Eisberg ausweichen können - dafür war der Dampfer nicht wendig genug. Die einzige Möglichkeit, wie er das Unglück verhindern hätte können, wäre gewesen, wenn die "Titanic" frontal gegen den Eisberg gekracht wäre. Der Schaden wäre dadurch zwar größer gewesen, hätte sich aber nur auf den vorderen Bereich konzentriert.

Dadurch wären vermutlich nur drei der wasserdichten Abteile geflutet worden und der Ozeanriese hätte sich über Wasser halten können. Die "Titanic" war in 16 Abteilungen unterteilt, bis zu vier hätten gleichzeitig voll mit Wasser sein können, ohne dass das Schiff untergeht. Doch durch das Ausweichmanöver schlitzte der Eisberg die "Titanic" auf der Seite auf. Dadurch wurden sechs Abteile geflutet, der Untergang war unausweichlich. Insgesamt hatten die Risse nur eine Größe von 1,2 Quadratmetern.

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