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Schokolade kann gegen Herzversagen helfen

Laut einer neuen Studie haben Menschen, die dreimal im Monat Schokolade essen, ein niedrigeres Risiko an Herzversagen zu erkranken.

Heute Redaktion
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Auf so eine Verkündung haben Schokoholics gewartet! Die große Fan-Gemeinde der süßen Versuchung ist sicher bereit ihre Substanz von jedglichen Anfeindungen gesundheitsschädlicher Art zu befreien, aber wissenschaftliche Ergebnisse versüßen auch ihnen den Schokoladenkonsum. So lautet das neueste Resultat einer Studie: Schokolade soll sich positiv auf das Herz auswirken. Aber ist das tatsächlich kein Mythos?

Frühere Studien haben schon gezeigt, dass Schokolade helfen kann den Blutdruck zu senken, das Erinnerungsvermögen zu optimieren, die Magen-Darm-Gesundheit zu garantieren und länger zu leben. (und glücklicher sowieso) Verantwortlich könnten dafür Flavonoide, Inhaltsstoffe der Kakaobohne, sein.

Nun bringen jüngste Erkenntnisse eines US-Forscherteams ein neues Argument: „Schokolade wurde als Sünde vermarktet, deswegen fühlen wir uns schuldig, wenn wir sie essen," sagt Dr. Duane Mellor, Ernährungswissenschaftlerin der Coventry Universität. „Aber sie ist kein schlechtes Essen. Sie hat viele Kalorien, aber auch eine vernünftige Menge an Zink, Magnesium und Eisen."

Sie argumentiert auch, dass weiße Schokolade viele gesättigte Fette enthält und nicht so viel Schaden verursacht, wie solche Fette es gewöhnlich tun, indem sie etwa den Blutdruck zu erhöhen und einen hohen Cholesterinspiegel verursachen. Manche Studien beweisen sogar das Gegenteil und behaupten, dass Schokalde die Gesundheit der Blutgefäße verbessern und den Cholesterinspiegel senken kann.

Das neue Interessensfeld der Forschung bezieht sich auf Pflanzenchemikalien und ihre Wirkung auf den Magen. Beim Konsum von dunkler Schokolade vermehren sich die guten Bakterien im Darm, nicht die schlechten, die Blähungen und Verstopfung verursachen können.

Ungeklärt bleibt, die Frage nach der Wertigkeit der verschiedenen Sorten. Wesentlich ist natürlich zumindest die Menge. Die Annahme der Forscher setzt in jedem Fall einen maßvollen Schokoladenkonsum (meist dunklerer Sorten) voraus.

Um sein Essverhalten in einem gesunden Rahmen zu halten, genügt es oft schon die strengen Regelungen ein wenig zu lockern. Schuldgefühle schmecken nicht gut und sind schwer zu verdauen.

Und der wesentlichste Vorzug bleibt ohnehin das seelische Wohlbefinden, das sich spürend ermessen lässt. Und mit dem kurzen Anstieg an Serotonin. (Anm.: Glückshormon)

(GA)

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