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Gutachten: Teslas Autopilot ist "erhebliche Gefahr"

Heute Redaktion
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Tiefschlag für Tesla: Ein Gutachten der deutschen Bundesanstalt für Straßenwesen lässt kein gutes Haar am Autopiloten des amerikanischen Unternehmens. Die Fachleute plädieren sogar für ein Verbot wegen der "erheblichen Verkehrsgefährdung".

Tiefschlag für Tesla: Ein Gutachten der deutschen Bundesanstalt für Straßenwesen lässt kein gutes Haar am Autopiloten des amerikanischen Unternehmens. Die Fachleute plädieren sogar für ein Verbot wegen der "erheblichen Verkehrsgefährdung".

Verkehrsminister Alexander Dobrindt will dem Rat seiner Beamten jedoch nicht folgen und laut dem Magazin Spiegel Tesla sogar Forschungsgelder zur Verfügung stellen, um das Fahrassistenzsystem in Großstädten zu testen.

Doch die Expertenmeinung wiegt insofern schwer, da Deutschland aufgrund seiner riesigen und einflussreichen Autoindustrie federführend in Sachen Verkehr in Europa ist. Mit dem deutschen Markt steht und fällt der Rest des Kontinents.

Laut den Gutachtern werde der Fahrer schon durch die Bezeichnung "Autopilot" irregeführt, da es sich bloß um ein Fahrassistenzsystem handle. Außerdem zeige die Software nicht an, wenn sie in eine unlösbare Fahrsituation gerät: Der Tesla fahre "einfach (unsicher) weiter". Außerdem könnten die Sensoren des Wagens bei einem Überholmanöver nicht weit genug zurückblicken und auch die Notbremsfunktion habe eine "unzureichende Performance".

Auslöser für das neue Gutachten war ein Unfall vor knapp zwei Wochen auf der A24 zwischen Berlin und Hamburg, als ein vom Autopiloten gelenkter Tesla auf einen Reisebus auffuhr.