DFB-Star emotional

"Habe in die Augen eines toten Menschen geschaut"

Florenz-Spieler Edoardo Bove erlitt im vergangenen November am Platz einen Herzstillstand. Mitspieler Robin Gosens erzählte nun von den Geschehnissen.
Sport Heute
04.04.2025, 07:56

Italiens Fußball hielt im vergangenen Dezember den Atem an, als Florenz-Spieler Edoardo Bove im Topspiel gegen Inter Mailand am Platz einen Herzstillstand erlitt. Der Italiener wurde am Spielfeld Ärzten erstversorgt und mit dem Krankenwagen abtransportiert. Wie Florenz später mitteilte, retteten dem Mittelfeldspieler die Maßnahmen am Spielfeld sein Leben.

Mitspieler Robin Gosens stand bei dem Vorfall am Platz, musste alles mitansehen. Jetzt berichtete der DFB-Star von den bangen Momenten, sprach über die Emotionen und beschrieb das Gefühl, einem toten Menschen in die Augen zu schauen.

"Schlimmste, was ich je gesehen habe"

"Es war wahrscheinlich das Schlimmste ist, was ich je gesehen habe", erzählte der 30-Jährige in seinem eigenen Podcast "Wie geht's?". Durch den Vorfall sei ihm bewusst geworden wie "zerbrechlich unsere Welt dann doch sein kann". Der studierte Psychologe berichtete weiter: "Gefühlt habe ich da tatsächlich in Augen eines toten Menschen geschaut. Da war wenig Leben drin"

Bove brach in der 16. Spielminute bei einem Einwurf zusammen. Die Teamärzte leiteten mithilfe eines Defibrillators sofort die Reanimation ein. Mit- und Gegenspieler bildeten einen Sichtschutz, darunter auch ÖFB-Stürmer Marco Arnautovic. Später wurde der Italiener in die Universitätsklinik Careggi gebracht.

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Bove ohne Erinnerungen

In einem Interview mit Vanity Fair erzählte Bove vor kurzem über den Vorfall: "Ich erinnere mich an sehr wenig, nur daran, dass ich auf dem Feld war und dass sich mein Kopf zu drehen begann, wie wenn man zu schnell aus dem Bett kommt, ich fühlte ein Gefühl der Erschöpfung... und das war's."

Weiter erklärte der Italiener: "Ich erinnere mich nicht daran, dass ich gefallen bin. Ich bin im Krankenhaus aufgewacht und habe meine Beine angefasst, weil ich dachte, dass etwas mit meinem Knie passiert ist, ein Unfall. Für mich war es zunächst nicht so schwer wie für meine Angehörigen: Ich begriff nicht einmal den Ernst der Lage, ich dachte, ich sei einfach ohnmächtig geworden."

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