Hacker-Attacke nach Gewichtheber-Eklat

Große Aufregung bei den Olympia-Gewichthebern! Nachdem die Kampfrichter einen Versuch des Iraners Behdad Salimikordasiabi als ungültig werteten, legten Hacker die Website des Weltverbandes IWF lahm. Die Fans in der Halle provozierten einen Einsatz der Sicherheitskräfte.

Große Aufregung bei den die Website des Weltverbandes IWF lahm. Die Fans in der Halle provozierten einen Einsatz der Sicherheitskräfte.
Salimikordasiabi gelang ein Weltrekord im Reißen (216 kg), im Stoßen werteten die Kampfrichter aber keinen Versuch des 26-Jährigen als gültig. Wenig später war auf der Homepage des IWF Name und Bild des Olympiasiegers von London 2012 zu sehen, dazu die Botschaft: "Kopf hoch, Behdad! Gott stellt seinen Besten die härtesten Aufgaben." Der Hacker nannte sich "Master of Pain."

Ausschreitungen in der Halle

Nachdem der Georgier Lascha Talachadse Gold geholt hatte (215 kg und 258 kg) kam es in der Halle zu Tumulten. "Das ist eine Verschwörung, unsere Gegner saßen in der Jury. Er ist der Gold-Gewinner von London, er hat hier den Weltrekord gebrochen. Das Ganze hier ist für den Müll", schrie Salimikordasiabi Trainer Sajjad Anoushiravani. Sicherheitskräfte mussten aufgebrachte Fans beruhigen.

Rivale Asaad ist Assad-Fan

Für Aufsehen bei den Gewichthebern sorgte auch Man Asaad. Der Syrer blieb mit 180 Kilogramm im Reißen und 220 Kilogramm im Stoßen unter den Erwartungen, küsste aber beim Abgang voll Stolz die Flagge auf seiner Brust. Hintergrund: Der 22-Jährige trainiert in der Hauptstadt Damaskus unter einem Portrait von Machthaber Baschar al-Assad. Von 2010 bis 2012 war der Athlet übrigens wegen Dopings gesperrt.