Coronavirus

Härteste Corona-Maßnahmen drohen in Assinger-Heimat

Im Kärntner Bezirk Hermagor ist die 7-Tages-Inzidenz mittlerweile auf 526 geklettert. Jetzt wird über zusätzliche Corona-Maßnahmen beraten.

Andre Wilding
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Der Bezirk Hermagor muss mit weiteren Maßnahmen rechnen.
Der Bezirk Hermagor muss mit weiteren Maßnahmen rechnen.
picturedesk.com (Symbolbild)

Die Zahl der neuen Corona-Fälle am Mittwoch auf über 1.700 gestiegen. Laut der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) ist die 7-Tages-Inzidenz auf 111 gewachsen, am höchsten ist die Zahl dabei in Kärnten (143,2), gefolgt von Salzburg (127,3) und Wien (124,4). Am niedrigsten ist der Wert in Vorarlberg (69,5) und Tirol (78).

Dabei entpuppt sich besonders Kärnten als Sorgenkind, denn mit einer 7-Tages-Inzidenz von 504 liegt der Bezirk Hermagor österreichweit an erster Stelle. Von den 151 Neuinfektionen in Kärnten wurden alleine in der Heimat von Moderator Armin Assinger 91 Personen positiv auf das Coronavirus getestet.

Einer der Gründe für die hohe Inzidenz dürfte dabei die britische Mutation des Virus sein, das sich im Bezirk ausbreitet und die Zahlen immer weiter in die Höhe treibt. Ein weiterer Grund dürfte in den ländlichen Gegenden zu finden sein. Dort sind die sozialen Kontakte laut "ORF Kärnten" nämlich generell wesentlich enger. Auch Treffen zwischen Freunden und Nachbarn auf engstem Raum würden trotz Corona-Pandemie weiterhin stattfinden.

"Abstand im Freien gering, keine Maske bei Fahrgemeinschaften"

Bereits vor einer Woche waren im Bezirk Hermagor die Testkapazitäten erhöht sowie die Polizeikontrollen verschärft worden. Bezirkspolizeikommandantin Kathrin Horn erklärte gegenüber "ORF Kärnten", dass bereits mehrere Schwerpunktkontrollen durchgeführt worden seien. Immer wieder werden dabei Unregelmäßigkeiten und Verstöße festgestellt: "Was wir merken, im Freien ist der Abstand oft zu gering. Da machen wir drauf aufmerksam. Bei den Fahrgemeinschaften wird oft auf die Masken vergessen", wird Horn in dem Bericht zitiert.

Die Lage im Bezirk spitzt sich daher immer weiter zu. Während in vielen Bezirken die 7-Tages-Inzidenz fällt, steigt sie in Hermagor immer weiter an. Das Land Kärnten will daher nicht mehr länger zusehen und wird bereits am morgigen Donnerstag im Koordinationsgremium weitere Maßnahmen für den Bezirk Hermagor beschließen, berichtet "ORF Kärnten". Diesen Schritt hatte Kärntens Landeschef Peter Kaiser (SPÖ) am Mittwoch angekündigt.

"Die wichtigsten sind, dass wir die Kontaktpersonen 1 und 2 jedenfalls zwingend testen werden. Zusätzlich werden auch alle positiv Getesteten, die meisten davon sind mit der britischen Mutation angesteckt, am achten Krankheitstag noch einmal getestet. Es gibt Vermutungen, dass es da immer noch eine hohe Dosierung des Virus gibt", sagt Kaiser gegenüber "ORF Kärnten". Verpflichtende Tests beim Skifahren bzw. bei der Liftbenutzung werden dabei im Gremium besprochen werden.

Landeschef Kaiser: "Hoffe, dass wir schnell Herr werden"

Auch von den "Wohnzimmertests" verspricht sich der Landeshauptmann viel, damit könne man immerhin sicher sein, "seine Liebsten und Engsten in der Familie nicht anzustecken", wird Kaiser in dem Bericht zitiert. Der Landeschef werde sich daher dafür einsetzen, dass möglichst viel getestet werde. "Ich hoffe, dass wir dem dann gemeinsam mit der Bevölkerung sehr schnell Herr werden", so der Landeshauptmann in "ORF Kärnten".

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