Oliver Glasner schwebt zurzeit auf der Erfolgswelle. Bei der Sporthilfe-Gala bekam der Trainer von Crystal Palace den "Niki" als Trainer des Jahres verliehen. Auch in der Premier League wurde er als Trainer des Monats September ausgezeichnet. Im Gespräch mit dem "Kurier" spricht der Österreicher über seine durchaus holprigen Anfänge im Trainergeschäft.
"Bei meinem ersten Trainerjob als Assistent von Roger Schmidt in Salzburg sind wir zwei Wochen nach Arbeitsbeginn gegen Düdelingen ausgeschieden. Da war meine Trainerkarriere schon fast beendet", sagt Glasner.
Aber auch seine erste Cheftrainerposition begann nicht ideal: "Da gab es gleich zu Beginn eine Phase mit drei Unentschieden und fünf Niederlagen. Ich hab’ damals zu Manager Stefan Reiter gesagt: "Ganz ehrlich: Ohne Trainer hättet ihr genauso viele Punkte." Beim LASK sind wir im ersten Jahr nicht aufgestiegen als erklärter Titelfavorit. Hätten da Jürgen Werner und Siegmund Gruber gesagt, der Glasner kann es nicht, keine Ahnung wie es weitergegangen wäre."
Am Ende setzte sich Glasner aber durch und konnte über den LASK in die deutsche Bundesliga zu Wolfsburg wechseln. Von dort ging er zu Eintracht Frankfurt, wo er die Europa League gewinnen konnte. Nach seinem Aus in Frankfurt wechselte Glasner nach einer kurzen Trainerpause zu Crystal Palace, wo er mit dem FA Cup den ersten Titel in der Vereinsgeschichte der "Eagles" holen konnte.
