Oberösterreich

Hagel-Opfer: "Schlimmsten Minuten meines Lebens"

Ein heftiges Gewitter entlud sich Donnerstagabend über Linz. Riesige Hagelkörner zerschossen Autos, durchlöcherten Dächer und verwüsteten Gärten.

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Jürgen und Michaela Schmid aus Pichling wurden von dem Hagel-Sturm hart getroffen.
Jürgen und Michaela Schmid aus Pichling wurden von dem Hagel-Sturm hart getroffen.
Privat

Nach heftigen Gewittern in weiten Teilen Oberösterreichs hat die Unwetterfront Donnerstagabend wie berichtet auch die Landeshauptstadt Linz mit voller Wucht getroffen.

Besonders stark betroffen war die Gegend in Pichling rund um die Solar City. Viele User posteten Videos der starken Hagelschauer und des Sturms, der gegen 17.15 Uhr so richtig losging. Auch viele Fotos von demolierten Autos, zerschmetterten Scheiben und kaputten Dächern wurden gepostet. Direkt über dem Süden von Linz ging eine sogenannte "Super-Zelle" nieder.

Während Einkauf überrascht

"Heute" hörte sich danach in Pichling um, sprach mit betroffenen Bewohnern. So schildert Binca Sima (25) die bangen Momente: "Ich war gerade einkaufen. Als ich zurückkam, traute ich meinen Augen nicht. Die Heckscheibe meines Skoda Fabia war komplett zerschlagen. Das ist wirklich ärgerlich."

    Wasser, wohin das Auge reicht. 
    Wasser, wohin das Auge reicht.
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    Und auch den zweifachen Familienvater Jürgen Schmid (39) und seine Gattin Michaela traf das Unwetter mit voller Wucht. Das Dach ihres Hauses wurde von Hagelkörnern regelrecht durchlöchert. Bei ihrem Auto hat die Windschutzscheibe mehrere Sprünge und auch die Motorhaube ist übersät mit Dellen.

    Der 39-Jährige sagt: "Es waren die schlimmsten Minuten meines Lebens. Als es zu hageln begonnen hat, habe ich noch versucht, das Auto in die Garage zu stellen. Das war aber sinnlos, denn gleich danach kamen faustdicke Hagelkörner herunter. Meine Kinder weinten, weil es so laut war im Haus."

    Kurz danach war er auch schon unterwegs in Richtung Baumarkt. "Ich muss jetzt Material besorgen, damit es nicht ins Haus regnet. Aber das ist vorerst nur provisorisch. Ich werde auf jeden Fall einen Dachdecker brauchen", so der Pichlinger zu "Heute".

    Eine andere Augenzeugin berichtete davon, dass ihr in Pichling auf dem Nachhauseweg mehrere Autos mit demolierter und sogar fehlender Windschutzscheibe entgegenkamen.

    Die Feuerwehren waren in und rund um Linz am Abend im Dauereinsatz. "Wir bekommen ständig Einsätze herein. Wir müssen erst einmal alles einordnen", hieß es auf "Heute"-Anfrage von Seiten der Linzer Berufsfeuerwehr.

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