Oberösterreich

Haimbuchner: Politik, nicht Personalfragen wichtig

Er sprach sich gegen Herbert Kickl als Parteichef aus, war bei der Abstimmung nicht dabei. Nun äußerte sich Manfred Haimbuchner erstmals öffentlich.

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Manfred Haimbuchner gilt als Kickl-Kritiker.
Manfred Haimbuchner gilt als Kickl-Kritiker.
Daniel Scharinger / picturedesk.com

Am Wochenende wurde Herbert Kickl zum Nachfolger von Norbert Hofer als neuer FPÖ-Chef vom Bundespräsidium nominiert. Einer der wenigen, der sich im Vorfeld gegen eine Wahl Kickls aussprach, war der oberösterreichische Parteichef Manfred Haimbuchner. Der verließ zudem schon vor der Abstimmung im Parteipräsidium die Sitzung (wir berichteten).

Nun äußerte sich Haimbuchner, der ja im September eine Landtagswahl zu schlagen hat, erstmals öffentlich zu der Wahl und zwar auf Facebook. Was auffällt, ein klares Bekenntnis zu Kickl fehlt.

Vielmehr schreibt Haimbuchner. "Als Landesparteiobmann der FPÖ Oberösterreich ist es mir wichtig, zu betonen, dass für mich in der Politik nicht in erster Linie Personalfragen im Vordergrund stehen, sondern einzig und allein die Frage, ob unsere freiheitlichen Werte und Ideale auch zur Umsetzung gelangen."

Erfolge in OÖ betont

Danach betonte er die Erfolge der FPÖ in Oberösterreich auf Landes- und Gemeindeebene. "Als Gemeinderat in Steinhaus und als Bezirksparteiobmann weiß ich, wie wichtig und wie schwierig es oft gerade auf kommunaler Ebene ist, Politik zu machen. Dort, wo ein schöner Satz nicht ausreicht, um die Menschen für sich zu gewinnen, wo man Versprechen einhalten muss und wo einen jeder persönlich kennt, dort ist die politische Luft dünn, aber auch heilsam", schreibt er weiter.

Aber er geht auch auf die anstehende Wahl von Herbert Kickl ein. "Ich bin froh, dass wir die Designation von Herbert Kickl zum Bundesparteiobmann ohne große Querelen meistern konnten, denn das war bei uns nicht immer selbstverständlich."

Hier das ganze Posting:

Er betont und verteidigt aber auch noch einmal seine durchaus kritische Position: "Es war wichtig, dass wir intern in unseren Gremien unsere Meinungen beherzt vertreten und letztlich sachlich diskutiert haben." Und am Ende wünschte Manfred Haimbuchner dann alles Gute.

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