Politik

Halbe Mrd. Euro fehlt – Uni-Präsidentin schlägt Alarm

Österreichs Hochschulen befinden sich derzeit in einer "unkomfortablen" Situation. Das Budget für das Jahr 2024 sei noch nicht sichergestellt.

Stefanie Riegler
Die Kostenexplosion bei Energie, Mieten und Personal hat ein großes Loch in das Budget der Universitäten gerissen.
Die Kostenexplosion bei Energie, Mieten und Personal hat ein großes Loch in das Budget der Universitäten gerissen.
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Österreichs Universitäten warnen: Für das kommende Jahr fehlt über eine halbe Milliarde Euro im Budget, berichtet das "Ö1-Morgenjournal". Die Regierung habe diese Summe zwar akzeptiert, das Geld aber noch immer nicht zugesagt, sagt Sabine Seidler, Präsidentin der Universitätenkonferenz (uniko) und Rektorin der TU Wien.

Die Kostenexplosion bei Energie, Mieten und Personal hat ein großes Loch in das Budget der Universitäten gerissen. Für das kommende Jahr fehlen noch 525 Millionen Euro – das entspreche rund 6.700 Stellen in Vollzeitäquivalenten.

"Komplettes Lehrangebot der Uni Wien müsste eingestellt werden"

Das könnte schlimme Folgen haben. So würde sich etwa das Betreuungsverhältnis zwischen den Lehrenden und Studierenden massiv verschlechtern.

"Das komplette Lehrangebot der Uni Wien müsste damit eingestellt werden. Auf eine Professorin bzw. einen Professor kämen somit 125 Studierende", so Seidler. Außerdem müsse das Budget für 2025 bis 2027 bis Ende Oktober stehen.

Laut der Präsidentin der Universitätenkonferenz würde sich die Arbeitskräfteproblematik dadurch fortsetzen. "Es werden jetzt schon händeringend Pädagoginnen und Pädagogen, Mediziner und Medizinerinnen, sowie Absolventinnen und Absolventen der Technik oder Naturwissenschaft gesucht."

Streit um Budget

Über das Unibudget wurde im Vorjahr lange diskutiert. Aufgrund der stark steigenden Teuerung hatten die Unis im Herbst einen Mehrbedarf von insgesamt 1,2 Milliarden Euro für 2023 und 2024 angemeldet, berichtet "orf.at".

Aus dem Budget erhielten sie jeweils 250 Mio. Euro für 2023 und 2024, aus Rücklagen des Bildungsministeriums noch einmal 150 Mio. Euro für 2023. Das war den Unis zu wenig. Nach längerem Streit einigte man sich dann, dass die Hochschulen Ausgaben, die über die vom Ministerium zugesagten Mittel hinausgehen, zunächst durch Sparmaßnahmen hereinbringen bzw. aus Rücklagen vorstrecken müssen. 

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