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Hansdotter & Neureuther: So traten Ski-Asse zurück

Beim Saison-Finish in Andorra verabschiedete sich Frida Hansdotter in Tracht. Felix Neureuther beendete seine Karriere mit einer Top-10-Platzierung.

Heute Redaktion
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Frida Hansdotter carvte in schwedischer Tracht (l.), Felix Neureuther wurde im Ziel mit einer Sektdusche empfangen.
Frida Hansdotter carvte in schwedischer Tracht (l.), Felix Neureuther wurde im Ziel mit einer Sektdusche empfangen.
Bild: GEPA-pictures.com, picturedesk.com/APA

Mit einer tollen Geste verabschiedete sich die schwedische Skirennläuferin Frida Hansdotter aus dem Weltcup.

Beim Weltcup-Finale in Soldeu trug die 33-Jährige Schwedin eine traditionelle Tracht. Während der Fahrt blieb sie mehrmals stehen, um Funktionäre und Betreuer mit Zimtschnecken zu beschenken. Als sie im Ziel ankam, warteten die bereits gefahrenen Läuferinnen und standen für sie Spalier.

"Ich wollte etwas Spezielles machen in meinem letzten Rennen", erklärte Hansdotter. "Ich fahre für Schweden, daher die Farben blau und gelb." Die Olympiasiegerin von 2018, die 2004 ihr Weltcup-Debut feierte, beendet damit eine große Karriere.

Die Technikspezialistin gewann vier Weltcup-Rennen und belegte insgesamt 17 Mal den zweiten Platz, weshalb ihr gelegentlich auch der Spitzname "Die ewige Zweite" anhaftete. Ihre beste Saison hatte sie 2015/16, als sie den Slalomweltcup gewinnen konnte. Bei Weltmeisterschaften konnte sie insgesamt fünf Medaillen gewinnen – drei im Slalom und zwei in Teambewerben.

Auch Felix Neureuther bestritt am Sonntag sein letztes Rennen. Mit einem siebten Platz beim Slalom in Soldeu beendete der Deutsche seine Karriere 16 Jahre nach seinem Debüt im Weltcup. Der 34-jährige feierte im Laufe seiner Karriere 13 Weltcupsiege, bei Weltmeisterschaften holte er insgesamt fünf Medaillen.

Im Gegensatz zu Hansdotter sah der Freund von ÖSV-Superstar Marcel Hirscher seinen letzten Weltcup-Auftritt nicht als Show, sondern carvte im Slalom nochmals in die Top Ten. "Ein schöner Abschluss", meinte er nach dem Rennen. "Ich werde einige Sachen im Weltcup vermissen, besonders einige Athleten, die echte Freunde geworden sind. Das Reisen, die Schinderei und die zu engen Schuhe werde ich allerdings nicht vermissen. Ich freue mich jetzt auf die Zeit mit der Familie und bin gespannt, wie das wird."

(red)