Mit 1:11,179 Minuten stellte der Ferrari-Star auch am Samstagmittag die Trainingsbestzeit im Fürstentum auf. Der Lokalmatador hatte schon am Freitag in beiden Sessions die schnellste Runde gedreht, verwies nun den starken Red-Bull-Star Max Verstappen um 0,280 Sekunden auf den zweiten Rang.
Bemerkenswert: Der Niederländer hatte seine schnellste Runde auf dem Medium-Reifen gedreht, im Gegensatz zu seinen Konkurrenten. Mit dem Soft-Reifen, der weichsten Mischung, die Pirelli bisher erzeugt hatte, kam der Vierfach-Weltmeister überhaupt nicht zurecht. Verstappen beschwerte sich, dass alle vier Räder rutschen würden. "Diese Reifen sind einfach unfahrbar", fluchte der Sieger von 65 Formel-1-Rennen, nachdem ein Schimpfwort des Red-Bull-Stars mit einem Piepton überdeckt wurde.
Die Trainingssession ging schließlich mit eine Roten Flagge vorzeitig zu Ende. Ferrari-Ass Lewis Hamilton hatte drei Minuten vor dem Session-Ende am Casino plötzlich das Heck seines Ferrari verloren – wohl aufgrund der Dirty Air des vorausfahrenden Mercedes-Piloten Andrea Kimi Antonelli. Rennleiter Rui Marques zeigte sofort die Rote Flagge, damit ging die Session vorzeitig zu Ende. Der britische Siebenfach-Weltmeister schlug mit dem Ferrari seitlich ein, schien aber unverletzt geblieben zu sein. Er beendete das Freie Training auf Platz fünf.
Die McLare-Piloten landeten auf den Rängen drei und vier. Lando Norris (+0,294) hängte seinen Teamkollegen Oscar Piastri (+0,445) deutlich ab. Allerdings kam der WM-Führende durch die Rote Flagge nicht mehr zu einer schnellen Runde. Stark präsentierten sich die Williams-Fahrer Alexander Albon auf Rang sechs (+0,715) und Carlos Sainz auf Platz acht (+0,940). Yuki Tsunoda im zweiten Red Bull wurde Neunter (+0,999).
Erst dahinter landeten die Mercedes-Piloten – Ernüchterung für die "Silberpfeile". Andrea Kimi Antonelli fuhr auf den zehnten Platz (+1,060), während George Russell unmittelbar dahinter Elfter wurde (+1,113).