Österreich-News

Harter Lockdown für 6 Wochen für normalen Sommer

Österreich braucht einen bis zu sechs Wochen langen, harten Lockdown, um "normalen Sommer" zu erleben. Das sagt Bundesrettungskommandant Gerry Foitik.

Rene Findenig
Teilen
Ein Sommer wie damals? Geht nur mit einem harten, langen Lockdown, sagt der Experte.
Ein Sommer wie damals? Geht nur mit einem harten, langen Lockdown, sagt der Experte.
Hans Punz / APA / picturedesk.com

Zehn Tage gehen Wien, Niederösterreich und das Burgenland in die "Osterruhe", im Rest des Landes läuft alles weiter wie bisher. Doch die Pandemie sei nicht im Griff, warnt der Bundesrettungskommandant des Roten Kreuzes, Gerry Foitik, im Ö3-Wecker: "Die kann auch gar nicht gescheit im Griff sein mit einer Strategie, wo man sozusagen immer wieder Infektionen zulässt und erst bei einer relativ hohen Grenze reagiert. Die Pandemie kann nur dort im Griff sein, wo man wirklich schaut, dass die Zahl der Neuinfektionen nahe Null ist."

Für ihn brauche es "relativ einschneidende Maßnahmen für den Alltag", für die Österreich bisher nicht bereit gewesen sei. "Das wirklich Gefährliche ist sozusagen, weil sich Menschen drinnen meistens privat ohne irgendeine Schutzausrüstung treffen. Deshalb muss man da sagen: 'Bitte, liebe Menschen in diesem Land trefft euch nicht privat. Nehmt jetzt Ostern nicht zum Anlass, eine große Familienfeier daraus zu machen, wie vielleicht sonst immer'." Und: Wolle man einen normalen Sommer haben, müsse man jetzt handeln.

"Da ist es klüger, mit einem harten Lockdown für kurze Zeit die Zahlen so weit runter zu senken und sie dann dort zu lassen und dafür aber sozusagen das Wirtschaften wieder zu ermöglichen. Derzeit ist diese kurze Zeit wahrscheinlich vier bis sechs Wochen lang"

"Ich sehe, dass wir eine Notbremse ziehen müssen, nämlich ganz kurzfristig. Man kann auch Lockdown dazu sagen. Das bedeutet, dass man den Menschen sagt: 'Bitte bleibt zu Hause, wo das nur geht'", so Foitik. Niemand wolle allerdings einen "monatelangen Lockdown Light", so der Bundesrettungskommandant. "Der hilft nämlich auch nur sehr wenig gesundheitlich und schadet der Wirtschaft sehr." Deswegen sagt Foitik: "Da ist es klüger, mit einem harten Lockdown für kurze Zeit die Zahlen so weit runter zu senken und sie dann dort zu lassen und dafür aber sozusagen das Wirtschaften wieder zu ermöglichen. Derzeit ist diese kurze Zeit wahrscheinlich vier bis sechs Wochen lang."

Foitik hat aber auch eine "gute Nachricht, wenn wir das jetzt schaffen, unser Leben noch einmal so zu reduzieren, dass die Infektionsgefahr geringer wird, dann schaffen wir es dafür im Mai, Juni, Juli, August unter Hilfe der Impfungen, die dann ja gut verfügbar sind, ein halbwegs normales, gutes Leben wieder zu führen". Das, was Österreich bis jetzt gemacht habe, "war aus Gesundheitssicht in Ordnung, weil sozusagen die Infektionszahlen bis Dezember, Anfang Jänner gut in den Griff bekommen wurden. Allerdings wirtschaftlich ist das natürlich für die Branchen, die nicht ihrer Wirtschaftstätigkeit nachgehen können, unter Umständen verheerend".

    <strong>28.03.2024: Student (20) versteckt in Österreich echtes Geld.</strong> Woanders längst ein Trend, jetzt auch in der Linzer City: Ein spendabler Student (20) versteckt Geldscheine. Die Aktionen postet er auf Social Media. <a data-li-document-ref="120027949" href="https://www.heute.at/s/student-20-versteckt-in-oesterreich-echtes-geld-120027949">Hier weiterlesen &gt;&gt;</a>
    28.03.2024: Student (20) versteckt in Österreich echtes Geld. Woanders längst ein Trend, jetzt auch in der Linzer City: Ein spendabler Student (20) versteckt Geldscheine. Die Aktionen postet er auf Social Media. Hier weiterlesen >>
    Instagram, privat
    ;