Aus Protest

Hass auf Musk, Angriffe auf Teslas – auch in Österreich

In den USA wurden seit März vermehrt Tesla-Autos durch Vandalismus beschädigt. Nun geraten auch Teslas in Österreich ins Visier.
Lara Heisinger
17.04.2025, 14:57

Hass auf Politik entlädt sich auf der Straße: Seit März werden Fahrzeuge, Autohäuser und Ladestationen des E-Autoherstellers Tesla beschädigt oder in Brand gesetzt. Die Angriffe begannen in den USA, haben jetzt auch Europa erreicht. Wie der "Spiegel" berichtet, kam es zuletzt auch in Deutschland zu einer Zunahme von Sachbeschädigungen und Brandstiftungen.

10 Attacken auf Teslas in Österreich

Und auch in Österreich zeigt sich die Wut auf Tesla-Chef Elon Musk: Laut dem Bundeskriminalamt wurden hier seit Jahresbeginn ebenfalls mehr Angriffe auf Tesla-Fahrzeuge verzeichnet als in den Vorjahren. Zehn Anzeigen gab es zwischen Jänner und April wegen Vandalismus an Tesla-Autos. Allerdings wurden keine vermehrten Diebstähle gemeldet, so die APA.

Weniger Neuzulassungen

Die Verkaufszahlen von Tesla in Österreich sind dieses Jahr ebenfalls stark gesunken – trotz der insgesamt steigenden Neuzulassungen von Elektroautos. Im Jänner und Februar wurden lediglich 489 neue Teslas zugelassen, was laut Daten der Statistik Austria einem Rückgang von 61 Prozent entspricht.

Protest gegen Elon Musk

Der Hintergrund der Angriffe dürften im Zusammenhang mit den wiederholten Kontroversen um Tesla-Chef Elon Musk stehen. Als Berater von US-Präsident Donald Trump war er maßgeblich für einen drastischen Stellenabbau im öffentlichen Dienst verantwortlich. Zudem hatte Musk öffentlich Sympathien für rechtspopulistische und rechtsextreme Parteien in Europa geäußert.

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