Hat der Wintersport in der jetzigen Form noch eine Zukunft? Was muss sich in Zukunft ändern, damit man auch in Zukunft Ski-Spektakel steigen? Hier gibt es klare Ansagen im Video:
Der Klimawandel und die rasante Teuerung machen sich längst bemerkbar – der frühe Saisonstart der Skifahrer in Sölden Ende Oktober zeigt das deutlich. Der Wintersport steht vor großen Herausforderungen.
"Heute"-Redakteur Martin Huber sieht die Entwicklung kritisch: "Der Wintersport ist angezählt – besonders im Skisport. Es gibt viele Verletzungen, Skifahren ist unsicher geworden." Ist der Saisonstart in Sölden vielleicht zu früh? Huber meint: "Der Skisport muss sich auch verkaufen. Es geht darum, dass die Leute hungrig sind auf den Winter. Ein früherer Start hilft da allen."
Ob Skifahren überhaupt noch ein Volkssport ist oder längst zum Luxus geworden ist, sieht Huber ebenfalls skeptisch: "ÖSV-Abfahrer Daniel Hemetsberger hat es gut gesagt: Skifahren ist ein Luxussport geworden. Er sieht die Gefahr, dass hier ein Kulturgut verloren geht. Man muss Kinder und Jugendliche fördern, aber ich bin skeptisch, dass das in den nächsten Monaten und Jahren passieren wird. An allen Ecken und Ende wird gespart."
Und was, wenn sich der Wintersport – wie viele andere Disziplinen – in Richtung Saudi-Arabien orientiert? Für Huber undenkbar: "Die Zukunft des Skisports liegt in Wengen und Kitzbühel. An diesen Grundsäulen sollte man nicht rütteln. Man kann vieles verbessern – aber nicht die Orte. Dort wird Skisport gelebt."
"Laola1"-Redakteurin Daniela Kulovits sieht die Zukunft des Skisports in Skihallen und neuen Austragungsorten: "Man muss sich möglicherweise neue Orte überlegen – weg von den Alpen, hin zu Skandinavien oder Amerika. Auch Skihallen sollte man mit einbeziehen. Aufgrund des Klimawandels wird es wohl nicht mehr allzu lange dauern, bis auch in Österreich eine Skihalle gebaut wird."