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Heer plant für Notfälle 12 Sicherheitsinseln

Heute Redaktion
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Bild: Bundesheer, HBF/Pusch

Eines der "Leuchtturmprojekte" von Verteidigungsminister Marion Kunsaek (FPÖ) nimmt Gestalt an: Die Sicherheitsinseln wurden im Ministerrat abgesegnet.

Mit Ministerratsbeschluss am Mittwoch sollen zwölf Standorte künftiger „Sicherheitsinseln" festgelegt werden, mit denen im Krisen- und Katastrophenfall eine regionale Durchhaltefähigkeit gewährleistet werden soll.

Damit sind bestehende Kasernenstandorte gemeint, wobei die Regierung - wie Kunasek in seinem Vortrag im Ministerrat betont - besonderes Augenmerk auf die Ausgewogenheit bei der regionalen Verteilung gelegt hat.

Von besonderer Bedeutung dabei sind die eigenständige Energie- und Wasserversorgung sowie die Bevorratung der notwendigen Versorgungsgüter für einen längeren Zeitraum. In der ersten Krisen- oder Katastrophenphase sollen die Blaulichtorganisationen sowie die Zivilbevölkerung temporär rasch versorgt und unterstützt werden können.

Die genannten Standorte sind unter anderem die Benedek-Kaserne in Bruckneudorf (Burgenland), die Walgau-Kaserne in Bludesch (Vorarlberg), die Standschützen-Kaserne in Innsbruck und die Khevenhüller-Kaserne in Klagenfurt.

Konkret will die Regierung zuerst die Eigenständigkeit bezüglich des militärischen Eigenbedarfs verwirklichen, dann erst soll der Ausbau der Standorte zu Sicherheitsinseln erfolgen. Dabei geht es etwa um Energie- und Wasserversorgung sowie Lagerkapazitäten, aber auch die Bevorratung mit relevanten Versorgungsgütern. Bezahlt wird das aus dem laufenden Budget des Verteidigungsministeriums.

Im zweiten Beschluss geht es um die Einführung einer Rekrutenschule, um eine qualitätsvolle Grundausbildung sicherzustellen. Viel Stellenwert wird dabei „einem hohen Erlebniswert zwecks Steigerung der Motivation" eingeräumt. Im Rahmen der Ausbildung erworbene Fähigkeiten sollen für den zivilen Gebrauch angerechnet werden können. Der Start eines Pilotprojektes ist für das 2. Quartal 2019 geplant. (red)