Oberösterreich
Heftige Kritik an Öffnungs-Plänen für Christkindlmärkte
Reihenweise werden Veranstaltungen abgesagt, Privatpartys sind untersagt. Aber die Linzer Christkindlmärkte sollen aufsperren. Das sorgt für Kritik.
Diese Meldung hat gestern viele überrascht, einige irritiert. Während die Corona-Zahlen in die Höhe schießen, Deutschland den Lockdown verkündete und Privat-Partys in OÖ verboten werden, stellten sich die zuständigen Spitzen der Linzer Stadtpolitik um Klaus Luger (SPÖ) und Bernhard Baier (ÖVP) vor die Presse und verkündeten: Die Christkindlmärkte bleiben offen, sie sind "unverzichtbar" – mehr hier.
Tausende Besucher geplant
Tausende Menschen sollen (natürlich mit einem Corona-Sicherheitssystem) am Hauptplatz und im Volksgarten auf die Märkte dürfen. Alkohol ist nicht verboten, es sollen Abstände kontrolliert werden, Menschenmassen vermieden werden.
Die Stadt postete die Entscheidung auf dem offiziellen Facebook-Account. In den Kommentaren darunter war schnell zu lesen, was viele Linzer von der Entscheidung halten: eher wenig.
Manche haben Zweifel, dass die Märkte tatsächlich öffnen, was angesichts der immer heftiger werdenden Diskussion über einen Lockdown in Österreich kein Wunder ist. Andere kritisieren, dass alle Veranstaltungen untersagt sind, die Märkte aber öffnen dürfen (siehe Postings unten).
Auch in unserer Online-Umfrage sagten bisher (Stand Donnerstagvormittag) 75 Prozent der User, die Entscheidung ist falsch. Man solle auch mal auf etwas verzichten können.