Seit dem Fall "Elmo" gibt es zum Thema Hundehaltung auf allen politischen Ebenen heftige Diskussionen. Die Vorgaben für Hundehalter werden jetzt deutlich verschärft. In Steyregg bei Linz gehen nun ebenfalls die Wogen hoch.
Auslöser der Aufregung: In der Gemeinderatssitzung am 5. November wurde einstimmig ein ganzjähriges Hundeverbot beschlossen. Seit 2021 galt dieses nur von 1. April bis 30. September.
"Das ist ein heikles Thema", sagt Bürgermeister Gerhard Hintringer (SPÖ) im "Heute"-Gespräch. "Viele haben mich angerufen und gesagt, dass sie wegen 'Elmo' Angst um ihre Kinder haben, wenn diese beim See spielen."
Gerade im Bereich der Kinderspielplätze sei das ein großes Problem, weil viele Hunde einfach nicht angeleint würden. Ein Ärgernis seien außerdem hinterlassene Exkremente der Vierbeiner: "Ein Rollstuhlfahrer hat sich bei mir beschwert, dass oft Kot am Boden liegt", so Hintringer.
„Ein Rollstuhlfahrer hat sich bei mir beschwert, dass oft Kot am Boden liegt.“Gerhard HintringerBürgermeister von Steyregg
Andere Einwohner – darunter viele Hundebesitzer – seien hingegen der Meinung, dass es "gar keine Probleme" gibt. Bei der letzten Gemeinderatssitzung heuer am 17. Dezember soll die umstrittene Verordnung noch einmal diskutiert werden