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Heilerde: Wandfarbe, die man essen kann

Heute Redaktion
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Reiner Ton, auch Heilerde genannt, hat eine einzigartig positive Wirkung auf das Raumklima. Putze und Wandfarben aus reinen Tonen regulieren die Luftfeuchtigkeit auf optimale Weise und können - verglichen mit herkömmlichen Lehmputzen - ein Vielfaches an Luftschadstoffen aufnehmen. Zudem ermöglichen sie vielfältige farbige Gestaltungen und Oberflächenstrukturen.

Reiner Ton, auch Heilerde genannt, hat eine einzigartig positive Wirkung auf das Raumklima. Putze und Wandfarben aus reinen Tonen regulieren die Luftfeuchtigkeit auf optimale Weise und können – verglichen mit herkömmlichen Lehmputzen - ein Vielfaches an Luftschadstoffen aufnehmen. Zudem ermöglichen sie vielfältige farbige Gestaltungen und Oberflächenstrukturen.

Heilerde wird bekanntlich seit Jahrtausenden als Heilmittel sowie zur Schönheitspflege hochgeschätzt. Reiner Ton hat aber auch eine einzigartig positive Wirkung auf das Raumklima. In einer Forschungsarbeit der Holzforschung Austria wurde beispielsweise die Absorption von schädlichen flüchtigen organischen Verbindungen (VOC), verursacht durch Teppiche, Klebstoffe, Glasreiniger, durch Tonputze gemessen. Schon nach 24 Stunden war die 1000-fache Giftstoffmenge des Grenzwertes von Formaldehyd aus der Luft absorbiert, selbst unter Extrembedingungen. Ein Vielfaches der Absorptionskapazität von Lehmputz, der bekanntlich Ton in geringerer Menge als Tonputz und in verunreinigter Form enthält.

Tonputz reguliert Luftfeuchtigkeit

Reine, natürliche Tonputze sind die konsequent wohngesunde Alternative für die Wandgestaltung. Sie besitzen von allen Baustoffen die am stärksten ausgeprägte Fähigkeit, ein Zuviel an Luftfeuchtigkeit aufzunehmen, zu speichern und bei Bedarf wieder abzugeben, wenn die Raumluft zu trocken wird. Sie verhindern zudem eine elektrostatische Aufladung der Wandflächen, wodurch die Staubbildung im Raum deutlich verringert wird.

Ton speichert Wärme

Nicht nur von Menschen mit Allergie-Neigung wird das als besonders angenehm empfunden. Tonputze unterstützen darüber hinaus eine wohltuende Ionisation der Raumluft, so wie man es von Aufenthalten am Meer oder in den Bergen kennt. Eine gute Ionisation fördert die Erholungsfähigkeit und das Wohlbefinden merklich. Ton kann viel Wärme speichern: Die Wandoberflächen sind in der Heizperiode angenehm warm. Im Sommer hingegen entsteht durch die Verdunstung von Restfeuchte eine angenehme, leicht kühlende Wirkung.

Diese positiven Auswirkungen auf das Innenraumklima sind zum Teil von den Lehmbaustoffen her bekannt. Entscheidend für die wohngesunde Wirkung ist jedoch das natürliche Bindemittel des Lehms, der Ton: Je höher der Tonanteil, desto besser für das Raumklima. Herkömmliche Lehmputze auf massivem Mauerwerk bringen verarbeitungsbedingt große Schichtstärken mit sich. Dies bedeutet einen hohen Aufwand an Material und Arbeitszeit und dementsprechend lange Trocknungszeiten. In der Regel dauert es vier bis sechs Wochen, bis ein mit Lehm verputztes Haus bezogen werden kann, wodurch schon Schimmel entstehen kann, bevor man überhaupt einzieht.

Putz in dünnen Schichten aufgetragen

Der Emoton Tonputz wird dagegen in zwei dünnen Schichten mit insgesamt etwa ein Zentimeter Stärke verarbeitet (bei Ziegel etwas höher), was Arbeitsaufwand und Materialeinsatz gegenüber einem herkömmlichen Lehmputz deutlich reduziert. Der hochleistungsfähige, natürliche Tonputz trocknet innerhalb weniger Tage und kann dann bereits mit einem Tonspachtel veredelt werden.

Die komplette Verarbeitung kann innerhalb einer Woche gut geleistet werden, auch von einem Maler und Putzer ohne Lehmbau-Erfahrung. Mit dem Emoton Tonspachtel kann die Wandoberfläche vielfältig farbig oder ganz schlicht in Weiß gestaltet werden. Auch verschiedene Oberflächenstrukturen sind möglich, von rustikal-gemütlich bis puristisch-modern Weitere Informationen gibt es auf: