Wörthersee-Villa

Heimliche Heidi-Horten-Auktion wird zur Schnäppchenjagd

Eine Online-Auktion gibt Grund zur Annahme, dass private Stücke aus der Wörthersee-Villa von Milliardärin Heidi Goess-Horten unter den Hammer kommen.

Heute Life
Heimliche Heidi-Horten-Auktion wird zur Schnäppchenjagd
Heidi Goess-Horten war im Besitz einer Luxus-Villa am Wörthersee mit direktem Seezugang.
Karl Schöndorfer / picturedesk.com

Seit dem Tod der Kaufhausmilliardärin Heidi Goess-Horten im Juni 2022 wird ihr Nachlass Stück für Stück für gute Zwecke verkauft und versteigert. Darunter Kunst, Schmuck und vor allem Immobilien. Ihre Seeliegenschaft in Sekirn am Wörthersee gehört dabei bestimmt zu den begehrtesten Objekten des Landes.

Über den Verkauf der Luxus-Villa mit direktem Seezugang im Wert von rund 80 Millionen Euro wird seit Monaten spekuliert. Zuletzt räumte Wienerberger-Chef Heimo Scheuch, Mitglied des Stiftungsrates der Helmut-Horten-Stiftung, im November 2023 mit den Gerüchten auf und stellte fest, dass nichts verkauft wird.

Der Nachlass aus dieser Villa von Heidi Goess-Horten könnte jetzt unter den Hammer kommen.
Der Nachlass aus dieser Villa von Heidi Goess-Horten könnte jetzt unter den Hammer kommen.
picturedesk.com

Initialen HGH 

Nun wird das Getuschel jedoch von einer Online-Auktion der Kärntner Entrümpelungsfirma Cavinnash neu befeuert. Auf dessen Website werden unter dem Titel Residenzauflösung Handtücher, Bettwäsche, Küchengeräte, Möbel, Parfums, Designerkleidung, Handtaschen und Pelze in den nächsten Wochen versteigert. 

Dabei deutet nicht nur ein rot-weißer Fan-Schal darauf hin, dass es sich um den Besitz der im Alter von 81 Jahren verstorbenen Förderin des Eishockeyvereins KAC handeln könnte. Auch Pelzmäntel haben eine Ähnlichkeit zu jenen Stücken, die Horten einst in der Eishalle trug. Der wohl größte Hinweis auf den Besitz von Heidi Goess-Horten sind jedoch die Initialen HGH auf Polsterbezügen und Tischdecken sowie H.H. auf dem einen oder anderen Koffer.

Auf Nachfrage von "Heute" durfte Cavinnash-Chef Ludwig Sadjak dies jedoch nicht bestätigen: "Ich darf dazu nichts sagen."

Die verräterischen Initialen "HGH".
Die verräterischen Initialen "HGH".
Cavinnash

Designertaschen um wenige Euro

Mittlerweile wird bei der Online-Auktion schon fleißig geboten. Das Startgebot liegt oder lag bei vielen Posten bei einem Euro. Doch auch jetzt sind Designertaschen, teure Küchengeräte und Kunstobjekte immer noch um wenig Geld im Rennen. So wurden zuletzt 80 Euro für eine Armani-Tasche geboten und 32 Euro für ein ganzes Paket von Designerkleidung. 

Ausreißer sind hingegen Hermes-Lederstiefel in der Größe 36, die nach dem Startgebot einem Euro bereits bei 800 Euro angekommen sind und ein Golden-Bird-Speiseservice von Villeroy & Boch dessen Gebot mittlerweile bei 900 Euro liegt. Besonders überraschend ist jedoch das rege Interesse an einem Paket von Designerponchos und Schals, dessen Gebot von einem Euro auf 220 Euro gestiegen ist. Liegen könnte dies an dem darin enthaltenen KAC-Schal.

Auf weniger Interesse stoßen hingegen die Koffer mit den Initialen. Und für die Pelze wurde teilweise noch nicht einmal der Rufpreis geboten, der bei einigen allerdings auch bei mehreren hundert Euro liegt.

red
Akt.