Oberösterreich

FPÖ-Hein spricht über Rücktritt nach Hirnblutung 

Es ist die erste Personalentscheidung in der Linzer Stadtregierung. Markus Hein (FPÖ) scheidet aus gesundheitlichen Gründen aus.

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Markus Hein tritt aus gesundheitlichen Gründen zurück.
Markus Hein tritt aus gesundheitlichen Gründen zurück.
FPÖ

"Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Ich habe lange überlegt. Aber die Gesundheit muss vorgehen", sagt der Linzer Vize-Bürgermeister und FPÖ-Chef Markus Hein im Gespräch mit "Heute".  Kurz zuvor hatte der 48-Jährige bekannt gegeben, dass er sich aus der Politik zurückziehen werde.

Der Grund: Hein ist gesundheitlich angeschlagen. Nach einer Gehirnblutung im Juni kam im September auch noch eine Corona-Erkrankung hinzu. Das war am Ende zu viel. "Ich habe den Job als Politiker gerne gemacht, aber ich habe gemerkt, dass der Stress nicht gut ist für mich", sagt er.

Bis 4.  November noch im Amt

Bis 4. November ist der aktuelle Vizebürgermeister und Verkehrsreferent noch im Amt. Da findet die konstituierende Sitzung des neue Linzer Gemeinderates statt. Hein will alles tun, dass es eine geordnete Übergabe geben kann. Unklar ist derzeit noch, wer sein Nachfolger wird, denn das Verkehrsressort ist nicht sehr begehrt.

Markus Hein (re,) wird die Politik verlassen, Michael Raml bleibt FPÖ-Stadtrat.
Markus Hein (re,) wird die Politik verlassen, Michael Raml bleibt FPÖ-Stadtrat.
FPÖ

Und Hein? "Ich werde danach noch mehr auf meine Gesundheit schauen, will ganz gesund werden", sagt der gebürtige Kärntner, der seit 2009 für die FPÖ im Linzer Gemeinderat war.

 "Ich habe vor, noch viele Jahre mit meiner Familie zu verbringen. Deshalb ist es jetzt für mich von höchster Bedeutung, dass ich meine ganze Energie auf die rasche und vollständige Genesung meiner Hirnblutung konzentriere", so Hein.

Damit ist nun auch fix, dass Michael Raml der FPÖ-Stadtrat wird. Die Freiheitlichen haben nach der Gemeinderatswahl einen Stadtratsposten an die SPÖ abgeben müssen.