Politik

Strache gibt Hofer und Kickl Schuld an Regierung

Heute Redaktion
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In einem Facebook-Posting zeigte sich der ehemalige FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache verärgert über die neue Koalition. Er gibt ehemaligen Weggefährten die Schuld.

Am Donnerstag präsentierten Sebastian Kurz und Werner Kogler ihr neues Koalitionsprogramm. In ersten Reaktionen zeigten sich SP-Chefin Pamela Rendi-Wagner und FP-Obmann Norbert Hofer skeptisch.

Vor allem die Blauen sparten nicht mit Kritik. In einer Aussendung hieß es, die ÖVP ignoriere zentrale Wahlversprechen und dränge Österreich zu einer "Linksregierung". Personell übte Hofer Kritik an den Grünen Alma Zadic und Rudolf Anschober. Vorsichtiges Lob kam jedoch von Klubchef Herbert Kickl, der die geplante Möglichkeit zur Sicherungshaft begrüßt.

Strache macht Nachfolgern schwere Vorwürfe

Am Nachmittag meldete sich der ehemalige FP-Chef Heinz-Christian Strache zu Wort. In einem Facebook-Beitrag wütet dieser gegen die neue Regierung.

Darin schießt er scharf gegen die "alte, linke und schwarze ÖVP", die nun ihr wahres Gesicht zeige. Schwarz-Grün würde Österreich zurück ins Jahr 2015 katapultieren. In Stichworten wirft Strache der neuen Regierung vor, dass es zu "illegaler Migration" und "offenen Grenzen" kommen werde. Außerdem gebe es "keine Abschiebungen", eine "EU-Hörigkeit" und würden "Autofahrer schikaniert".

In einem Kommentar bezeichnet es Strache außerdem als "katastrophale Entscheidung von Hofer und Kickl, Regierungsverhandlungen mit der Kurz-ÖVP kategorisch abzulehnen und dadurch die Grünen überhaupt erst möglich zu machen".

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Auf "Heute"-Anfrage wollte man die jüngsten Aussagen Straches unter Verweis darauf, dass es sich bei ihm "um kein Parteimitglied der FPÖ" handle, nicht kommentieren. Die Vorwürfe seien jedoch faktisch falsch. So hätte man mit Sebastian Kurz im Oktober bereits eine weitere Sondierungsrunde (in der Besetzung "1 plus 5", also die jeweiligen Parteichefs und je fünf Vertreter von Türkis und Blau) vorgeschlagen, dieser habe sich aber für Koalitionsverhandlungen mit den Grünen entschieden. Am Wahlabend selbst nahm FP-Spitzenkandidat Hofer sich und seine Partei jedoch selbst aus dem Rennen um eine mögliche Regierungsbeteiligung.

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