Enormer Anstieg

Heuer 140 spürbare Erdbeben – hier war das stärkste

Dieses Jahr gab es in Österreich besonders viele Erdbeben. Ein Ereignis in Niederösterreich sticht dabei besonders hervor.
Newsdesk Heute
30.12.2024, 17:55

Das Jahr 2024 ist praktisch zu Ende. Auch für die GeoSphere Austria ist hiermit Zeit, Bilanz zu ziehen. Im Stationsnetz des dort angesiedelten Erdbebendiensts gingen heuer stolze 1.600 Erdbeben aus Österreich ein. 133 davon wurden auch verspürt, zusätzlich meldeten Bewohner sieben Beben, deren Epizentrum im Ausland lag.

"Das ist deutlich über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahr von 67 spürbaren Beben pro Jahr“, sagt Seismologin Rita Meurers, "aber wir beobachten keinen Trend zu mehr Erdbeben, die Zahl der Erdbeben in Österreich schwankt von Jahr zu Jahr stark. Für die große Zahl im Jahr 2024 ist vor allem eine bemerkenswerte Bebenserie im Raum Waidring-Pillersee in Tirol verantwortlich, hier gab es 50 verspürte Erdbeben."

Semmering-Beben mit Stärke 4,6

Das schlägt sich auch in der Statistik nieder. Mehr als die Hälfte aller spürbaren Erdbeben ereigneten sich in Tirol. Mit großem Abstand (20 Ereignisse) folgt die Steiermark. Einzig in Wien und Salzburg wurden dieses Jahr keinerlei Erdstöße verspürt. 15 der Erdbeben erreichten eine Magnitude von 3,0 oder höher – drei Mal so viele wie sonst.

An das stärkste Erdbeben des Jahres können sich viele wahrscheinlich noch erinnern, es ereignete sich am 1. Februar am Semmering und kam auf eine Stärke von 4,6. "Es gab zum Beispiel Risse im Verputz und in Mauern, herabgefallene Verputzteile und Schäden an Rauchfängen“, sagt Seismologin Meurers, „auch einige Dachziegel fielen herab, Bücher stürzten aus Regalen und kleine Gegenstände fielen um". Bei der Bebenmeldung gingen 3.500 Mitteilungen ein,

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