Politik

Heute entscheidet die FPÖ über Straches Schicksal

Ein Schiedsgericht tagt in Wien, um über den Parteiausschluss des Ex-FPÖ-Obmanns zu beraten.

Heute Redaktion
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"Er legt es darauf an, rausgeschmissen zu werden, damit er als Märtyrer dastehen kann", sagt ein FPÖ-Funktionär über den ehemaligen Parteichef Heinz-Christian Strache gegenüber dem "Kurier". Wie die Zeitung berichtet, tagt am Mittwoch das Parteischiedsgericht der Wiener FPÖ.

Nach der Sitzung dürfte das Schiedsgericht dem Parteivorstand vorschlagen, Strache aus der FPÖ zu werfen. Sogar ihm wohlgesonnene Personen sollen das Verhalten des über die Ibiza-Affäre gestolperten Ex-Vizekanzlers als "kontraproduktiv" bezeichnen.

Detail am Rande: Den Vorsitz des Parteischiedsgerichts hat normalerweise Peter Sidlo, der Finanzchef der Casinos Austria. Er ist derzeit in die Casinos-Affäre verwickelt und sieht sich als befangen an. Sein Stellvertreter Friedrich Stefan wird den Vorsitz übernehmen.

Klarheit am Donnerstag

Wie Straches Schicksal – er ist derzeit nur suspendiertes Parteimitglied – aussieht, soll am Donnerstag verkündet werden. Dann sollen laut "Kurier" Parteichef Norbert Hofer und FPÖ-Wien-Chef Dominik Nepp vor die Presse treten.

Nachdem Strache auf der Facebook-Seite von "Heute" mit der Rückkehr in die FPÖ-Führung kokettierte, mehrten sich Stimmen für einen endgültigen Ausschluss des Politikers. Auch die Köpfe der FPÖ, Herbert Kickl und Norbert Hofer, hatten sich danach für einen Rauswurf ausgesprochen.

Am Mittwoch sprach auch die Salzburger FPÖ-Chefin gegenüber dem ORF das aus, was viele in der Partei denken. Sie ist für einen Ausschluss: "In Wahrheit hätte man diesen Schritt schon vor zwei bis drei Monaten machen müssen. Die Vorkommnisse seit Mai waren so gravierend für die gesamte Partei, dass man nicht mehr darüber hinwegsehen kann."

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