Am 15. März durften in Vorarlberg Gastronomie und Kultur wieder öffnen. Das westliche Bundesland wies damals die niedrigste Inzidenz auf. Nun hat sich die Corona-Lage aber zunehmend verschärft. Seit den Öffnungen haben sich die Infektionszahlen vervierfacht.
Seit 21. April gilt im Bregenzerwald eine Ausreisetestpflicht. Diese wurde nun verlängert. Auch werden in der Region Verschärfungen für die Schulen eingeführt. Die Oberstufe muss wieder ins Distance Learning. In einzelne Gemeinden soll sogar eine Test- und Maskenpflicht in Ortszentren kommen, berichtet das "Ö1-Morgenjournal".
Welche Gemeinden betroffen sind, wird noch bekannt gegeben. Konkret heißt das aber, wer im Ortszentrum unterwegs ist, braucht eine Maske und ein negatives Testergebnis bei sich.
Ab Dienstag werden auch in der Marktgemeinde Lustenau verschärfte Maßnahmen umgesetzt. Auch hier gibt es einen deutlichen Anstieg bei den Infektionszahlen.
Auf die "Modellregion Vorarlberg" haben diese Verschärfungen aber keinen Einfluss, erklärt ÖVP-Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher. In den Spitälern sei die Situation stabil.
"Dort sehen wir sogar einen Rückgang. Wir werden die Zahlen natürlich weiter verfolgen, aber wir sehen dass die Ansteckungen nicht in den geöffneten Bereichen passieren, sondern im privaten Bereich, bei Feiern, Zusammenkünften und in Betrieben, etwa in Großraumbüros", sagt Rüscher.