Coronavirus

Hier landen täglich Hunderte AstraZeneca-Dosen im Müll

Weil sich in Schweden immer mehr Menschen weigern, sich mit AstraZeneca impfen zu lassen, werden täglich Hunderte Dosen davon einfach weggeworfen.

Heute Redaktion
Teilen
AstraZeneca-Impfdosen
AstraZeneca-Impfdosen
AMIR MAKAR / AFP / picturedesk.com

Seit Monaten sorgt AstraZeneca für Negativ-Schlagzeilen. In mehreren Ländern traten Thrombose-Fälle nach der Impfung auf, zum Teil mit tödlichen Folgen. Einige EU-Staaten setzten die Impfung sogar für einige Zeit aus. Die EMA (European Medicines Agency) hielt aber immer am AstraZeneca-Impfstoff fest. Die Thrombose-Gefahr bei einer Corona-Infektion sei demnach deutlich höher als nach einer Impfung.

Zu wenig Impfwillige

In Schweden ist die Skepsis gegenüber dem Impfstoff aber besonders groß. Wie ein Chefarzt aus der Region Stockholm erklärte, müssen jeden Tag Hunderte Dosen des AstraZeneca-Impfstoffs weggeworfen werden, weil die Leute sich weigern, damit geimpft zu werden.

Johan Styrud vom Stockholmer Ärzteverband berichtete am Montag in einem Interview mit dem schwedischen Fernsehen SVT, dass es nicht gelinge, schnell genug andere Impfwillige zu finden. Wenn der Impfstoff nicht innerhalb weniger Stunden verabreicht werde, müsse er weggeworfen werden, so Styrud. Doch auch der Arzt betonte, dass der Nutzen der Impfung viel größer sei, als das Risiko von Komplikationen.

Termin wird abgesagt

Nachdem in Zusammenhang mit dem Impfstoff des schwedisch-britischen Herstellers AstraZeneca einige Fälle von Blutgerinnsel aufgetreten sind, wird der Wirkstoff in Schweden nur noch an über 65-Jährige verabreicht. Viele Patienten sagen dann ihren Termin ab, wenn sie erfahren, dass sie mit dem AstraZeneca-Mittel geimpft werden sollen. Andere verlassen das Impfzentrum nach der Info.

In Österreich wird der AstraZeneca-Impfstoff in allen Bundesländern und für alle Altersgruppen verwendet.

1/63
Gehe zur Galerie
    <strong>25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko.</strong> Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. <a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251">Die Details &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033229" href="https://www.heute.at/s/jetzt-droht-beliebtem-lebensmittel-das-bittere-aus-120033229"></a>
    25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko. Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. Die Details >>>
    EXPA / APA / picturedesk.com