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Hier peitschen zu Ostern Teufel die Einwohner aus

Die Bewohner aus dem kleinen Ort Texistepeque in El Salvador lassen jedes Jahr zu Ostern die Teufel los.

Heute Redaktion
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Andere Länder, andere Sitten: Während wir hierzulande Schinken und Brot in der Kirche weihen lassen und eifrig nach Ostereiern suchen, bekommen rund 10.000 Kilometer entfernt verkleidete Männer in der Kirche Peitschen, um die Menschen draußen von ihren Sünden zu befreien. Willkommen bei El Salvadors 100 Jahre altem Talciguines-Fest!

Mit dem Auspeitschen sollen nicht nur die Menschen von ihren Sünden gereinigt werden, es stellt auch den Kampf zwischen Jesus und dem Teufel dar, den Kampf zwischen Gut und Böse.

Der Ablauf: Männliche Freiwillige gehen in die Kirche, verkleidet als Teufel, sie bekommen Peitschen und werden "freigelassen". Am Ende trifft der 'Teufel' auf 'Jesus', umkreist ihn und schlägt auf den Boden. Mit dem neunten Peitschenhieb wirft sich der 'Teufel' dem Jesus-Darsteller zu Füßen.

Mit dem Klingeln einer Glocke vergibt 'Jesus' symbolisch den 'Teufeln'. (kiky)