Der letzte Urnengang des österreichischen Superwahljahres ist geschlagen – die FPÖ mit Spitzenkandidat Mario Kunasek fuhr einen Erdrutschsieg ein, erlangte 35 Prozent und übertrumpfte damit sogar das Rekordergebnis auf Bundesebene.
Klar abgewählt wurde hingegen die steirische rot-schwarze Landesregierung. ÖVP-Landeshauptmann Christopher Drexler verlor rund 9 Prozent und bleibt damit auf 26,70 Prozent sitzen. Die SPÖ mit Landesvize Anton Lang kratzte an der 20-Prozent-Marke (21,40 Prozent) – zum ausgesprochenen Dreikampf kam es nicht.
Besonders stark waren die Freiheitlichen dabei in der Gemeinde Rottenmann im Bezirk Liezen. Dort konnte die FPÖ das Ergebnis von 2019 toppen – um unglaubliche 35 Prozent. Rottenmann wurde damit zu einer blauen "Festung", 63 Prozent der Bürger entschieden sich für Mario Kunasek.
Ein entscheidendes Wahlmotiv für viele Wähler war in Rottenmann das Krankenhaus. Immerhin gab es schon während des Wahlkampfes heftige Diskussionen um das Leitspital in Liezen. Dadurch hätte das Krankenhaus in Rottenmann umfunktioniert werden sollen – die FPÖ sprach sich vehement gegen diese Pläne aus. Kunasek kündigte schon vor der Wahl an, "auf die Stopp-Taste" zu drücken.
Was es anstelle der Schließung brauche, sei eine "gute Akutversorgung" und eine "funktionierende notärztliche Versorgung", sowie Spezialisierungen. Kunasek versprach zudem, dass er genau in Rottenmann, anstelle eines neuen Krankenhauses, den Standort Rottenmann zum Leitspital ausbauen wolle.
Dieses Vorhaben dürfte letztlich bei den Einwohnern in Rottenmann gut angekommen sein.
Ergebnis aus Graz(Stadt)
Ergebnis aus Deutschlandsberg
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Ergebnis aus Liezen
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Ergebnis aus Südoststeiermark
