Die Hauptaufgabe der TUA sind chemisch-technische Warenuntersuchungen. Es werden verschiedenste Arten von Waren untersucht, um sie anschließend in ein weltweit verwendetes Warenverzeichnis einzuordnen. So werden zum Beispiel Zolltarife bestimmt.
Für diese Untersuchungen stehen mehr als 100 Prüfungsverfahren zur Verfügung, die internationalen Standards entsprechen. Die TUA untersucht unter anderem diese Waren:
Nahrungsmittel
elektronische Geräte
Textilien
Mineralöle
und vieles mehr
Jährlich werden von den 27 Mitarbeitern der TUA mehr als 25.000 Analysen durchgeführt. Die Mehrheit der Untersuchungen findet im Bereich der Chemie statt (28%), gefolgt von Agrar (24%) und Mechanik (7%). Finanzminister Gernot Blümel äußerte sich zur TUA wie folgt:
„„Der hervorragende Ruf der TUA führt regelmäßig zu Anfragen von Partnerlabors, die die österreichischen Kolleginnen und Kollegen um Unterstützung bei besonders komplexen Analysen ersuchen."“
Bei neuen Entwicklungen reagieren die Experten der TUA blitzschnell. So wird zum Beispiel seit einigen Monaten Bubbletea aus Taiwan oder auch Hanf in verschiedenen Zubereitungsformen (z.B. Öle, Backwaren, Kosmetika) analysiert.
„"Die Arbeit der TUA trägt zur richtigen Besteuerung der Waren bei und zur Einhaltung jener Bestimmungen, die zum Schutz der Bürger, Unternehmen und Umwelt den Warenverkehr regeln“, so Blümel abschließend.“
Nach der Warenuntersuchung kommt es zum Einreihungsvorschlag, welcher auf Basis von verschiedenen Gesetzen und Normen erfolgt. Dieser ist ausschlaggebend für die Anwendung sämtlicher Maßnahmen im Zusammenhang mit der Ein-und Ausfuhr von Waren, der Höhe von Zolltarifen oder auch Verboten bzw. Beschränkungen. Die Einreihung hat daher auch einen großen Einfluss auf den Marktpreis der Waren.