Fussball

Hinteregger bekam für Interview über Hooligans Ärger

Martin Hinteregger musste zum Rapport. Er hatte in einem Interview Fan-Gewalt gutgeheißen.

Sebastian Klein
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Martin Hinteregger lächelt schelmisch, als er im ZDF eine Prügelei von Hooligans verteidigt.
Martin Hinteregger lächelt schelmisch, als er im ZDF eine Prügelei von Hooligans verteidigt.
Screenshot

Ein Interview, das ursprünglich nicht ausgestrahlt wurde, sorgt in Deutschland und Österreich für Aufregung. ÖFB-Teamspieler Martin Hinteregger hatte dem ZDF gesagt, dass es "für alle gut" sei, wenn sich rivalisierende Fans prügeln würden.

Das kam bei Arbeitgeber Eintracht Frankfurt gar nicht gut an. Hinteregger musste zum Rapport. Vorstandssprecher Axel Hellmann sagte zur "Bild": "Wir haben mit Martin Hinteregger das Thema intern besprochen."

Das ZDF hatte die betreffende Passage des Interviews nach Frankfurts Niederlage in Leverkusen nicht ausgestrahlt. Die Redaktion hatte sich dagegen entschieden. Der Grund dafür ist unklar.

In einem Übertragungswagen wurde das Interview abgefilmt, das Video über soziale Medien verbreitet. So gelangte es an die Öffentlichkeit.

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    Schräges TV-Interview

    Frankfurt verlor am Samstag den Bundesliga-Hit gegen Bayer Leverkusen 1:3. Dabei kam es auch vor der Arena zum Kräftemessen: Ultras beider Klubs hatten sich in Leverkusen versammelt, Sicherheitskräfte mussten einschreiten. Während der TV-Übertragung des Spiels war lautes Sirenengeheul zu vernehmen.

    Eintracht-Star Martin Hinteregger wurde nach der Niederlage darauf angesprochen. Der ÖFB-Teamspieler verteidigte die Hooligans beider Lager. Der 28-Jährige wurde konkret gefragt, was er davon halte, dass Eintracht-Fans extra angereist seien, um mit Leverkusen-Anhängern unliebsame Bekanntschaft zu machen.

    Die Antwort des Kärntners: "Ja, die haben sich wahrscheinlich ausgeredet. Haben sich halt mal ein bisschen gekloppt. Für das, dass jetzt so lange kein Fußball war, die Möglichkeit nicht oft da war …", sagte Hinteregger mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen.

    Sein Urteil: "Wenn es beide gewollt haben, dann ist es ja okay."

    Ob es denn wirklich okay sei, fragte der ZDF-Reporter etwas verdutzt nach. Hinteregger: "Ja, warum nicht? Passiert ja öfter. Gehört auch irgendwie zum Fußball. Ihr könnt wieder über irgendwas berichten. Die haben Spaß beim Kämpfen. Wir müssen Interviews dazu beantworten.

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