Hippie-Familie will nach Italien, weiß nix von Regeln

Eine Einheit der friulanischen Verkehrspolizei zog am Samstag einen Ford mit österreichischem Kennzeichen nördlich von Udine in der Gemeinde Osoppo aus dem Verkehr. Wie "meinbezirk.at" berichtet, war den Beamten der Pkw aufgefallen, weil der Scheinwerfer nicht funktioniert hatte.

Zudem gelten aufgrund der Corona-Pandemie bei der Einreise nach Italien aus Österreich nach wie vor strenge Richtlinien. Daher entschieden sich die Polizisten dazu, das Fahrzeug etwas näher unter die Lupe zu nehmen, in dem eine junge Familie samt Kleinkind saß.

Italienischen Medien zufolge dürfte es sich bei den Österreichern um Straßenmusikanten gehandelt haben, da im Fahrzeug jede Menge Zubehör, wie etwa Trommeln, gefunden werden konnte. Da das Paar keine Maske trug, wurde es von den Beamten aufgefordert, während der Kontrolle eine aufzusetzen.

"Haben keinen TV und lesen keine Zeitung"

Doch die Familie zeigte sich irritiert und erklärte, dass sie noch nie im Besitz eines Mund-Nasen-Schutzes war. Auch einen Führer- oder Zulassungsschein konnte das Paar nicht vorzeigen. Doch als die Österreicher zur aktuellen Corona-Situation angesprochen wurde, dürften die Beamten durchaus überrascht gewesen sein.

Denn das Paar zeigte sich zwecks der geltenden Corona-Bestimmungen in Österreich und Italien völlig ahnungslos. "Wir haben keinen Fernseher und lesen keine Zeitung. Wir wissen nichts über die geltenden Maßnahmen", zitiert "meinbezirk.at" italienische Medien.

Als Grund für ihre Reisen gab die Hippie-Familie "eine Tour in die Toskana" an. Doch daraus wurde dann nichts. Denn das Paar wurde über die aktuelle Lage und die Maßnahmen in Kenntnis gesetzt und gebeten, wieder die Heimreise anzutreten.