Szene

Hockney blickt in Wien hinter den Duschvorhang

Das Bank Austria Kunstforum widmet dem britischen Künstler David Hockney erstmals in Österreich eine umfassende Werkschau.

Amra Duric
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Bei der Ausstellung im Bank Austria Kunstforum wird unter anderem das Bild "Man in Shower in Beverly Hills" zu sehen sein.
Bei der Ausstellung im Bank Austria Kunstforum wird unter anderem das Bild "Man in Shower in Beverly Hills" zu sehen sein.
Tate

Wer eine Auszeit vom tristen Winterwetter braucht, der kann sich ab morgen in die farbenfrohe und sommerliche Welt von David Hockney retten. Denn das Bank Austria Kunstforum in Wien widmet dem britischen Künstler erstmals in Österreich eine umfassende Werkschau.

"Heute" durfte vor der Eröffnung von "David Hockney: Insights. Reflecting the Tate Collection" hinter die Kulissen blicken. "Es werden rund 125 Werke, über einen Zeitraum von den späten 1950er Jahren bis 2017, zu sehen sein", erzählt Veronika Rudorfer, die gemeinsam mit Bettina Busse und Tate-Mitarbeiterin Helen Little die Ausstellung kuratiert hat.

Einblicke in die Hockney-Ausstellung

Hockney der als einer der einflussreichsten und teuersten lebenden Künstler der Gegenwart gilt, begeistert mittlerweile seit über 60 Jahren mit seinen ikonischen Werken, die er stets mit der eigenen Biografie und Identität verknüpft. Der Maler lebte seine Homosexualität in einer Zeit aus, als diese im Vereinigten Königreich gesetzlich verboten war.

Maler feiert seinen 85. Geburtstag

Auch in seinen Werken lässt der Künstler "Boys" schmusen und nebeneinander im Bett liegen. Doch das brachte dem Briten oftmals auch Ärger ein. Als Zollbeamte bei seiner Heimkehr aus den USA einen Stapel homoerotischer Magazine fanden, mussten sogar sein Galerist und Anwalt eingeschaltet werden.

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    Letzter Handschliff vor der großen Eröffnung der Schau: "David Hockney: INSIGHTS"
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    Sabine Hertel

    Im Juli feiert Hockney seinen 85. Geburtstag. Mit der Schau zelebriert auch Wien sein jahrzehntelanges Schaffen – jedoch ohne den Maler. "Pandemiebedingt ist alles etwas schwierig. Insofern müssen wir Rücksicht darauf nehmen, dass David Hockney nicht an der Eröffnung teilnehmen kann. Wir würden uns freuen, ihn in den wärmeren Monaten begrüßen zu dürfen", so Rudorfer.

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      Für "SzeneBackstage" besuchte <em>"Heute"</em> den Ausstellungsaufbau von "Dalí – Freud. Eine Obsession".
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      Helmut Graf