Neue Tests gefordert

Höchststand bei Drogen-Unfällen – Ruf nach Konsequenzen

Alarmierende Zahlen: Die Drogen-Unfälle im Straßenverkehr haben einen neuen Höchststand erreicht. Die ÖVP pocht jetzt auf drastische Konsequenzen.
Oberösterreich Heute
23.07.2025, 03:00
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Die Statistik Austria hat jetzt beunruhigende Daten veröffentlicht: 29 Unfälle mit beeinträchtigten Fahrzeuglenkern bzw. Fußgängern passierten im vergangenen Jahr auf OÖ-Straßen. Die bittere Folge: 46 Verletzte und zwei Tote.

Zum Vergleich: Zum Erhebungsbeginn im Jahr 2019 lag die Zahl der verletzten Beteiligten bei 35. Damals war ein Todesopfer zu beklagen.

Im Bundesländer-Vergleich lag OÖ im Vorjahr auf Platz zwei hinter NÖ (34 Drogen-Unfälle) und vor Wien (26). In Summe zählte die Statistik Austria in Österreich 176 Unfälle unter dem Einfluss von Suchtmitteln.

Die OÖ-Volkspartei begrüßt die Ankündigungen der Bundesregierung, den Kampf gegen einschlägige Unfälle im Verkehr weiter zu intensivieren. "Insbesondere schlagen wir vor, den Polizistinnen und Polizisten künftig effizientere Handhaben und Kontrollinstrumente zur Verfügung zu stellen", erklärt Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger.

Er verweist auf eine anonymisierte Umfrage des Kuratoriums für Verkehrssicherheit: Dabei erklärten fünf Prozent der 17-bis 65-jährigen Autofahrer, in den vergangenen zwölf auf Drogen unterwegs gewesen zu sein. Die Gesamtzahl der beeinträchtigten Lenker liege demnach bei bundesweit 250.000 und in OÖ bei 42.000.

Beweissichere Speicheltests

Ertappt wurden laut Innenministerium in Österreich aber nur 8.227 und im Bundesland 1.362. Er pocht darauf, die Kontrollen zu intensivieren, indem auf beweissichere Speicheltests umgestellt wird.

Der VP-Politiker unterstützt Überlegungen, in Anlehnung an Frankreich durchgängig auf Tests mittels Speichel plus Laborprobe ohne Beiziehung eines Arztes umzustellen. Hiegelsberger schwebt ein "Nulltoleranz-Ansatz" vor.

{title && {title} } red, {title && {title} } 23.07.2025, 03:00
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