Politik
"Hoffe du stirbst!" So wird Norbert Hofer bedroht
Seit seinem umstrittenen Koran-Sager wird FPÖ-Chef Norbert Hofer wüst beschimpft. Nun liegen einige Screenshots der Drohungen vor.
FPÖ-Chef Norbert Hofer wurde am Freitag unter Polizeischutz gestellt. Nötig machten das Beschimpfungen und Drohungen in sozialen Netzwerken, nachdem der freiheitliche Parteivorsitzende bei einer Kundgebung einen umstritten Sager vom Stapel gelassen hatte.
"Ich fürchte mich nicht vor Corona, Corona ist nicht gefährlich. Da ist der Koran gefährlicher, meine Lieben, als Corona", hatte Hofer am Dienstag bei einer FPÖ-Veranstaltung in Wien erklärt. Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) beklagte eine "unfassbare Entgleisung", die Partei "Soziales Österreich der Zukunft" (SÖZ) hat eine Sachverhaltsdarstellung eingebracht.
Das antwortet Hofer auf Schönborn
"Kritik an meiner Aussage ist ebenso zulässig wie die Kritik an einer Fehlinterpretation von religiösen Schriften, die zu Gewalt und Leid führt. In einem aufgeklärten Land wie Österreich ist beides möglich", so Hofer. Unter anderem auch die beiden Erzbischöfe Christoph Schönborn und Franz Lackner hatten Hofers Aussagen kritisiert: "Wir distanzieren uns vom Missbrauch von Religion in der Politik."
Hofer nehme das zur Kenntnis, heißt es in einer Aussendung: "Ein Austausch von Argumenten und Meinungen ist in der Politik wünschenswert. Aufrufe zu Gewalt bis hin zum Mord sind nicht zulässig und strikt abzulehnen." Doch gerade diese Äußerungen gibt es laut der FPÖ zuhauf. Die Partei veröffentlichte eine Reihe an Screenshots von Nachrichten, die Hofer am Wochenende erhalten hat.
Mehrmals wird dem FPÖ-Chef mit dem Tod gedroht, auch seine Familie wird beschimpft: