Hofmann: "Ich möchte nie Rapid-Trainer werden"

Steffen Hofmann
Steffen HofmannGEPA
Der Vertrag von Didi Kühbauer als Rapid-Trainer läuft im Sommer aus. Fix ist: Klub-Ikone Steffen Hofmann schielt nicht auf seinen Posten.

Steffen Hofmann ist eine Rapid-Legende. Der 40-Jährige ist mit 554 absolvierten Partien grün-weißer Rekordspieler. Zwei Mal eroberte der Deutsche mit den Hütteldorfern den Meistertitel, von den Fans erhielt er den Beinamen "Fußballgott".

2018 ging die aktive Laufbahn des Mittelfeld-Strategen zu Ende. Hofmann blieb seinem "Herzensverein" treu, kümmerte sich als Talente-Manager abseits des Platzes um den Rapid-Nachwuchs. Im September 2020 ergab sich die Chance, Coach (offiziell Co-Trainer) der zweiten Mannschaft in der 2. Liga zu werden. Der Ex-Kapitän willigte ein – und sammelt seitdem wertvolle Erfahrungen. Doch mit welchem Ziel?

"Würde wie bei Schöttel enden"

Fest steht: Nicht, um eines Tages die Kampfmannschaft zu übernehmen. "Das ist sicher der schwierigste Job in Österreich, den will ich nie machen", stellt Hofmann in der aktuellen Ausgabe des Magazins "Forza Rapid" klar. 

Der Grund liegt auf der Hand: Er möchte sein Lebenswerk nicht zerstören. "Es würde so enden wie bei Peter Schöttel oder wie es irgendwann, hoffentlich nicht zu früh, bei Didi Kühbauer enden wird. Mit einer Trennung. Da ist nicht immer alles leiwand. Das möchte ich mir tunlichst ersparen. Dafür ist mir Rapid viel zu wichtig."

Zwei Watschen für Rotzbuben

Apropos Schöttel: Der einstige Verteidiger musste am eigenen Leib erfahren, dass die Fan-Liebe schnell in Zorn umschlagen kann. 2006 musste der frühere Rekordspieler nach einer Negativserie als Sportdirektor gehen. Jugendliche Stadion-Besucher beschimpften ihn zudem wüst, skandierten "Wir sind Rapid und wer seid ihr!?"

Hofmann hat zu dem Vorfall eine klare Meinung: "Da war einiges nicht in Ordnung. Wenn ein Rotzbub zum damaligen Rekordspieler geht und ihn beschimpft – normalerweise kriegt er da zwei Watschen und die Geschichte ist erledigt."

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