Derby-Geschichte: Schwab, Hofmann und Strebinger gegen Kayode.
GEPA
"Eigentlich könnten Sie die Antworten unserer früheren Interviews nehmen, es hat sich nichts verändert", sagt Maximilian Hofmann, als er von "Heute" auf den Derby-Heimfluch angesprochen wird. Denn seit Rapid im Allianz Stadion kickt, ist die Austria in Hütteldorf unschlagbar.
Am Sonntag unternehmen die Grün-Weißen den zwölften Anlauf. Klappt es diesmal, die "Veilchen" zu knacken? "Wir hoffen, dass es endlich gelingt. Es ist an der Zeit. Ich glaube, wir sind in einem guten Flow – die Austria ist allerdings auch ganz gut ins Frühjahr gestartet. Die enge Konstellation bringt noch mehr Brisanz rein. Umso schöner wäre ein Heimerfolg. Es wäre ein großer Schritt Richtung oberes Play-off."
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Fakt ist: Der letzte Rapid-Derby-Heimsieg gelang im April 2016. Er liegt knapp acht Jahre zurück. Am Sonntag sind es 2.870 Tage. Hofmann ist ein Zeitzeuge – er stand in der Startelf.
"Wenn man sich das Datum anhört, ist es wirklich traurig. Manchmal ist der Fußball grausam", sagt der Verteidiger. "Aber ich kann mich gut an das Match erinnern. Denn ein richtig lässiger Mitspieler hat das Goldtor gemacht – nämlich Tomi."
„Tomi haben wir auf Teneriffa besucht“
Maximilian HofmannRapid-Kapitän über seinen Ex-Kollegen
Der Spanier hatte in seiner Rapid-Karriere wenige Highlights. Doch Hofmann schwärmt vom Spanier. "Er war einer der bodenständigsten und lustigsten Mitspieler die ich je hatte. Dibon, Schwab und ich haben ihn später mit ein paar Leuten daheim auf Teneriffa besucht. Wir waren mit ihm Surfen und unterwegs. Er hat bei uns echt einen bleibenden Eindruck hinterlassen."
Schaub und Kainz gegen Holzhauser und Gorgon
Die Rapid-Elf war damals gespickt mit Könnern wie Steffen Hofmann, Florian Kainz, Louis Schaub und Stefan Schwab. "Wir waren eine coole Truppe. Ein sehr großer Kreis ist auch jetzt noch gut befreundet, wir waren eine eingeschweißte Partie. Es hat viel Spaß gemacht."
Tomi bejubelt mit Schaub seinen Derby-Siegtreffer 2016.
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Auf der Gegenseite liefen unter anderen Alexander Grünwald, Lukas Rotpuller, Alex Gorgon und Raphael Holzhauser auf. "Damals hatte die Austria im Vergleich zu heute mehrere Spieler, die schon länger beim Klub waren", erinnert sich Hofmann. "Da ist es oft hitzig hin- und hergegangen, gab es auch mal Reibereien. Das waren echte Derbys. Aber so ist die Zeit. Es kommen immer wieder neue Gesichter, neue Charaktere auf beiden Seiten."
"Kayode war ungut, Hosiner ein richtiger Neuner"
Auf einen "härtesten Derby-Gegenspieler" will sich der 30-Jährige nicht festlegen. Hofmann sagt aber: "Ein Vollblutstürmer war Hosiner. Er war ein richtiger Neuner, wie er im Buche steht. Ungut war Kayode. Der ist sehr oft am Boden gelegen, das war echt mühsam. Und er war wahnsinnig schnell."
Zurück in die Gegenwart: Wenn Rapid und die Austria am Sonntag die Klingen kreuzen, ist es das Duell Sechster gegen Siebenter. Kein Ruhmesblatt für Fußball-Wien. "Heute" hakt nach: Sollte nicht zumindest ein Hauptstadt-Klub oben mitspielen?
"Wäre wünschenswert – sofern es wir sind", stellt Hofmann klar. "Und natürlich wäre es schöner, wenn das Derby das Duell Erster gegen Zweiter wäre. Fakt ist: Der Kampf ums obere Play-off ist wahnsinnig eng. Es kann schnell rauf oder runter gehen. Im Derby können wir zwei Fliegen mit einer Klatsche erschlagen. Wir können den Heimfluch beenden und einen vorentscheidenden Schritt Richtung Top-Sechs machen."
Fünf Vereine haben drei Runde vor dem Ende des Grunddurchgangs noch die Chance, um über dem "Strich" zu landen. "Man muss anerkennen, dass Klagenfurt einen richtig guten Job macht. Die haben erst drei Spiele verloren, das darf man nicht außer Acht lassen", verweist der Rapid-Kapitän auf die Leistungen des Liga-Vierten. "Und Hartberg hat sich unter Schopp richtig gut entwickelt, die leisten super Arbeit. Persönlich ist es mir aber ziemlich egal, wer da oben dabei ist. Wir müssen schauen, dass wir selbst dabei sind. Nach der Punkteteilung wäre es dann nicht weit zu Platz drei."
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Bleibt die Frage: Dürfen sich die Zuschauer am Sonntag auf ein Spektakel wie beim 3:3 im letzten Heim-Match gegen die Austria freuen? "Ein Derby ist bekanntlich immer speziell. Das Stadion ist ausverkauft, es ist mehr Brisanz als in jedem anderen Spiel. Solche Partien hast du sonst nicht in Österreich. Es wird geil, ich freue mich sehr darauf. Die Fans erwarten sich ein spannendes Spiel. Aber ich nehme auch eine Defensivschlacht mit einem 1:0-Sieg. Es zählen nur die drei Punkte."