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"Holz hacken!" Becker hat kuriosen Rat für Tennis-Ass

Alexander Zverev sucht vor den French Open die Form, die er vor seiner Verletzungspause hatte. Boris Becker hat einen kuriosen Rat.

Heute Redaktion
Boris Becker (l.) hat einen kuriosen Rat für Alexander Zverev.
Boris Becker (l.) hat einen kuriosen Rat für Alexander Zverev.
Imago Images

Tennis-Legende Boris Becker will Alexander Zverev trotz dessen zuletzt schwacher Form bei den French Open in Paris nicht abschreiben – ist aber auch in Sorge, dass sich der Deutsche in ein mentales Loch redet. "Wenn der Knoten platzt, kann es ganz schnell gehen. Er spielt Roland Garros gerne, mag die schnellen Sandplätze – aber jetzt heißt es erst einmal Holz hacken", sagte "Eurosport"-Experte Becker in einer Medienrunde vor dem Höhepunkt der Sandplatzsaison in Paris (ab 28. Mai).

Zverev sei laut Becker aktuell allerdings "nicht in der Verfassung des Vorjahres". Damals hatte sich der Hamburger im Halbfinale von Paris mit Rekordsieger Rafael Nadal (Spanien/14 Titel) auf Augenhöhe duelliert, ehe eine schwere Knöchelverletzung ihn stoppte und zu einer langen Pause zwang. "Die Tenniswelt hat sich weiterentwickelt. Ein Jahr im Tennis ist verdammt lang. Er ist nicht unter den ersten Acht der Favoriten", führte Becker aus: "Tennis ist ein Kopfspiel, da fehlt es ihm gerade noch."

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In den entscheidenden Phasen der Matches habe Zverev aktuell Zweifel, ob er "noch gut genug" sei, sagte Becker und stellte auch die Frage in den Raum, ob Zverev bei Interviews und Pressekonferenzen mit zu offenen Karten spielt, wenn er seine Leistung einschätzt: "Sascha geht mit sich selber manchmal sehr hart ins Gespräch – manche Aussagen sind mir fast zu offen." Er sei "immer noch 1.000 Kilometer entfernt" von den absoluten Topspielern, hatte Zverev nach seinem Achtelfinal-Aus gegen Daniil Medwedew beim ATP-Masters in Rom gesagt.

Nach seinem Comeback Ende des vergangenen Jahres sucht Zverev händeringend nach Konstanz. Bei den Turnieren in Madrid, München, Monte Carlo und Indian Wells scheiterte er ebenfalls bereits im Achtelfinale, in Dubai erreichte er das Halbfinale. Vor Paris tritt er in dieser Woche noch beim 250er-Turnier in Genf an. Zverev geht auf Weltranglistenplatz 27 als deutsche Nummer zwei hinter Jan-Lennard Struff (Nr. 26) in die French Open. In Abwesenheit von Rekordsieger Rafael Nadal (Spanien) ist das Titelrennen beim zweiten Grand Slam des Jahres offen wie selten.

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    Dominic Thiem setzt bei der Rückkehr in die Weltspitze auf ein neues Team. 
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      Dominic Thiem präsentiert seine Brillen-Kollektion.
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